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DA SEIN als Solidaritätsnetz

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Rückblick und Ausblick - gemeinsam an der Seite der Menschen

Dankeschön! – vier Jahre Da sein. Als Solidaritätsnetz

Als eine gemeinsame Initiative des Bistums und der Caritas war das willkommens-netz die Flüchtlingshilfe unseres Bistums und als großes Projekt auf fünf Jahre (2015-2020) ausgelegt. Aufgrund der guten Erfahrungen und soliden Netzwerke, die sich in dieser Zeit entwickelten, wurde das Projekt in eine zweite Phase verlängert und die Stellen Netzwerker*innen für Integrationsaufgaben in den Ortscaritasverbänden gemeinsam durch Bistum und Caritas finanziert (2021-2024). An diesem Solidaritätsnetz wirkten zahlreiche weitere Haupt- und Ehrenamtliche mit, indem an vielen Orten unseres Bistums auf die unterschiedlichen Bedarfe eingegangen und soziale Teilhabe ermöglicht wurde. Teilweise fand dies in der bewährten Tandemstruktur zwischen Caritas und Seelsorge statt, teilweise waren es ganze Netzwerke, die sich als Arbeitsstrukturen etablierten. Für diese Arbeit der vergangenen Jahre möchten wir uns von ganzem Herzen bedanken: Sie haben sich in herausfordernder Zeit einem anspruchsvollen Thema gestellt und sich auf unterschiedlichen Wegen beteiligt – sei es durch die Bereitstellung von (Personal)Ressourcen oder durch das aktive Mitwirken in Projekten. Das Projekt hat gelebt von dem vielfältigen Engagement, das vor Ort herrschte.

 

Was weitergehen kann in 2025

Das Solidaritätsnetz hatte - neben geförderten Stellen in den Ortscaritasverbänden - schon in der Vergangenheit den Charakter eines thematischen Netzwerks für soziale Teilhabe, in dem der Themenschwerpunkt Flucht und Migration einen Platz hatte. Ein solches thematisches Netzwerk soll es weiterhin geben. Wir sehen, dass soziale Teilhabe zur gesellschaftlichen Relevanz von Kirche und zu einer diakonischen Kirchenentwicklung beiträgt und möchten in bewährter Weise jene, die daran ein Interesse haben, zum Thema vernetzen und Impulse geben.

Als Unterstützungswerkzeuge stehen im Jahr 2025 weiter die Verfahrens- und Traumaberatung in den Caritasverbänden sowie der Fonds für soziale Teilhabe zur Verfügung, die schon durch den Beschluss im Jahr 2020 auf fünf Jahre angelegt wurden. Lokale Akteure, die ihre Arbeit fortführen, haben auch 2025 die Möglichkeit, Mittel zu beantragen und lokale Projekte mit einem Antrag an den Fonds für soziale Teilhabe zu unterstützen (Fördermöglichkeiten | Da sein).

 

Was neu ist ab 2025

Das Thema und die Arbeit, in der wir, in der Sie aktiv sind, ist gerade in der aktuellen Zeit großer gesellschaftlicher Herausforderungen wichtig. Für die Dauer von drei Jahren werden Ressourcen zur Verfügung gestellt, um dem Thema gesellschaftlicher Zusammenhalt in unserem Bistum größeres Gewicht zu verleihen.

Im Unterschied zum bisher leitenden Grundgedanken der Flächendeckung wird konzeptorientiert, vitalitätsbasiert und punktuell gefördert. Neben den bereits bekannten und bearbeiteten Themen möchten wir die gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen im Blick haben, soziale Teilhabe stärken und so einen Beitrag für den gesellschaftlichen Zusammenhalt leisten. Dies umfasst bspw. die Themen Antirassismusarbeit, Armut (Altersarmut, Kinderarmut), Einsamkeit, überlastete Familien, Kinder- und Jugendbeteiligung, Migration, Flucht und Integration sowie Möglichkeiten der Begegnung und des Miteinanders.

Die zur Verfügung gestellten Ressourcen sollen durch ein Bewerbungsverfahren vergeben werden, dessen Ausschreibung zu Beginn des nächsten Jahres beginnt. Damit ist die Möglichkeit für Anstellungsträger gegeben, sich für die Finanzierung einer Projektstelle mit einem lokalen Konzept zu bewerben. Die künftigen Stelleninhaber*innen sollen u. a. Projekte, Begegnungsmöglichkeiten, Schulungen / Fortbildungen und öffentliche Veranstaltungen initiieren, um Menschen zusammenzubringen und so aktuellen Problemlagen entgegenzuwirken. Ihre Arbeit ist es, zu informieren und aufzuklären, Strukturen aufzubauen und zu erhalten, die dazu beitragen, dass Menschen sich gegenseitig unterstützen.

Momentan sind wir noch in der Klärung wichtiger Modalitäten zum Projektstart, wollten aber bereits einen Ausblick auf das geben, was erwartet werden kann. 

„Eine Gesellschaft, die auf allen Ebenen bewusst im Dienst des Menschen bleiben will, setzt sich das Gemeinwohl als Wohl aller Menschen und des ganzen Menschen als vorrangiges Ziel.“

Kompendium der Soziallehre der Kirche, Nr. 165

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