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In sieben Schritten zurück zur Arbeit

Mann stapelt Holzklötzchen zu einer Treppe

Fallen Mitarbeitende längere Zeit krankheitsbedingt aus, ebnet das Betriebliche Eingliederungsmanagement – kurz BEM – den Weg zurück in die Arbeitsstelle – schrittweise gelingt das am besten (siehe Ablaufplan). Jedes BEM hat einen individuellen Verlauf.

Ablauf des Betrieblichen Eingliederungsmanagements

Die Personalabteilung leitet durch die Personalfürsorge (SB 2.1) den Prozess des BEM ein. Alle krankheitsbedingten Fehlzeiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die beim Bistum Trier beschäftigt sind, werden in der sechs-Wochen-Frist erfasst. Das heißt: auch Tage zählen mit, an denen kein „gelber Schein“ benötigt wurde, - ebenso wie Kuren und Reha- Maßnahmen.

Die BEM-Koordinatorin im SB 2.1 nimmt von sich aus Kontakt zu der/dem Betroffenen auf. Die BEM-Koordinatorin hat der Dienstgeber eigens ernannt. In der Regel schreibt die Koordinatorin zunächst einen Brief und unterrichtet über das Angebot und lädt zu einem ersten Gespräch ein.

Im Erstgespräch informiert die BEM-Koordinatorin über die Ziele und den Ablauf eines BEM sowie über die Aspekte des Datenschutzes. Das Gespräch soll Vertrauen schaffen; weitere Schritte können nur mit Ihrer Zustimmung folgen.

Zur Situationsanalyse wird, nachdem Sie dem BEM schriftlich zugestimmt haben, ein Eingliederungsteam eingerichtet. Es besteht aus dem / der Betroffenen (also Ihnen), der BEM-Koordinatorin, einer Person mit Personalverantwortung und einem Mitglied der zuständigen Mitarbeiter-Vertretung, gegebenenfalls einem / einer Schwerbehindertenvertreter/in. Sie alle unterliegen der Schweigepflicht.

Gemeinsam werden wir im Eingliederungsteam folgende Aspekte erörtern:

  • Ursache(n) der Erkrankung
  • Situation am Arbeitsplatz
  • Auswirkungen der Erkrankung auf den Arbeitsplatz
  • bestehende Einschränkungen
  • verbleibende Leistungsfähigkeit

Das BEM-Team beschließt – nach eingehender Analyse der Situation – Maßnahmen, die Ihrer Wiedereingliederung in das Arbeitsleben dienen. Konkrete Maßnahmen sollen auf den (also Ihren) individuellen Bedarf zugeschnitten sein; Verantwortlichkeiten sind zu verteilen. Dabei kann es gegebenenfalls hilfreich sein, einen Betriebsarzt oder die Fachkraft für Arbeitssicherheit hinzuzuziehen. Bei Bedarf können externe Partner (Krankenkassen, Deutsche Rentenversicherung, Rehabilitationsträger, Integrationsämter) hinzugezogen werden. Im Team wird jeder Vorschlag zur Gestaltung von Maßnahmen ergebnisoffen diskutiert.
Beispiele für BEM-Maßnahmen:

  • ergonomische(re) Gestaltung des Arbeitsplatzes
  • stufenweise Wiedereingliederung (Hamburger Modell)
  • Änderung der Arbeitsorganisation
  • Änderung der Tätigkeit
  • Arbeitsmedizinische Untersuchung und Beratung
  • befristete Reduzierung der Arbeitszeit

Es wird schriftlich festgehalten, welche Maßnahmen vereinbart sind.

Die BEM-Koordinatorin sorgt dafür, dass die vereinbarten Schritte auf Seiten des Dienstgebers umgesetzt werden. Sie begleitet die betroffene Person bei der Rückkehr an den Arbeitsplatz oder beim Probieren neuer Tätigkeiten und unterstützt sie dabei. Schwierigkeiten sollen zeitnah erkannt und angepasst werden. Damit das BEM aussagekräftig ausgewertet werden kann, werden alle Schritte protokolliert.

Das BEM kann abgeschlossen werden, wenn

  1. die vom Eingliederungsteam definierten Ziele erreicht sind,
  2. die definierten Ziele ggfs. nach Anpassung erreicht worden sind oder
  3. die definierten Ziele auch nach Anpassung nicht erreicht werden konnten.

Zu einem Abschluss nach a., b. oder c. sind die Zusammenarbeit aller Beteiligten, eine strukturierte Überprüfung der Teilschritte und ein ausführlicher Erfahrungsaustausch im Eingliederungsteam notwendig.

Ihre Ansprechpartnerin

Beate Kloy

Beate Kloy

Betriebliches Eingliederungsmanagement und Unterstützungs- und Beratungssysteme

Formulare zum Download

Unser Service im Intranet

Mann stapelt Holzklötzchen zu einem Turm
Die Formulare zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement finden Sie im Intranet des Bistums Trier; dazu haben Sie bereits einen Zugang oder erhalten ihn auf Nachfrage bei XXX Namen ergänzen!.  Die Formulare können Sie bei Bedarf herunterladen, direkt am PC ausfüllen und uns zusenden. (Dieser Service steht nur Mitarbeitenden des Bistums zur Verfügung.) Um zum Downloadbereich zu kommen, loggen Sie sich bitte im Intranet mit Ihren persönlichen Zugangsdaten ein.

BEM-Formulare

  • Antwortformular zum Angebot für ein Informationsgespräch zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement
  • Ablehnungserklärung zur Durchführung des Betrieblichen Eingliederungsmanagement
  • Datenschutzerklärung zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement     
    Vereinbarung über den Schutz personenbezogener Daten inkl. Teilnahmerklärung
  • Abschlussdokument zur Beendigung des Betrieblichen Eingliederungsmanagements
  • Information zu den Betroffenenrechten

Die Formulare stehen als Word- bzw. PDF-Dateien zur Verfügung.