Mit Papst Franziskus beten wir im Monat Dezember für die „Pilger der Hoffnung“, dass das Heilige Jahr 2025 uns im Glauben stärkt und uns hilft, den auferstandenen Christus mitten in unserem Leben zu erkennen und uns zu Pilgern der christlichen Hoffnung macht.
Papst Bonifatius VIII. rief im Jahr 1300 erstmals ein Jubeljahr bzw. Heiliges Jahr für Pilgerinnen und Pilger aus, die nach Rom kamen. Durch ihre Pilgerreise sollten sie alle Sünden vergeben bekommen. Im Rhythmus von 25 Jahren wird seitdem ein solches Jubeljahr ausgerufen, manchmal zusätzlich ein außerordentliches Heiliges Jahr wie zuletzt das „Jahr der Barmherzigkeit“ anlässlich des 50. Jahrestages des Zweiten Vatikanischen Konzils 2015/16. Das am 24. Dezember beginnende nächste Heilige Jahr findet unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ statt. Papst Franziskus will angesichts der zahlreichen Krisen, Konflikte und Kriege ein positives Signal durch alle Christinnen und Christen und alle Menschen guten Willens in die Welt senden: „Wir müssen die empfangene Hoffnungsfackel weiter brennen lassen und alles tun, damit alle wieder die Kraft und die Gewissheit zurückgewinnen, um mit offenem Geist, Zuversicht und Weitsicht in die Zukunft zu blicken.“ [Papst Franziskus]
Axel Berger
Die Skulptur „Der Pilger“ des 1995 in Trier verstorbenen Bildhauers Willi Hahn zeigt anschaulich, worauf es beim Pilgern ankommt:
Ausgezehrt und erschöpft steht er da.
Mit beiden Händen hält er seinen Stock umklammert.
Er stützt sich ab.
ein Blick ist nach oben gerichtet und schweift in die Ferne -
so, als wollte er seine Zukunft ergründen,
als wollte er sehen, was da auf ihn zukommt.
Übergroß erscheint sein Herz in der Brust,
im Vergleich zu der eher schmächtigen Gestalt;
sein Herz steht offen,
für alle sichtbar, die ihm begegnen.
Im Herzen kann man deutlich ein Kreuz erkennen.
Er trägt Gott im Herzen,
sichtbar für alle.
Axel Berger