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Gebetsmeinungen von Papst und Bischof

Bischof Ackermann reicht dem Papst die Hände.

Für 2024 haben Papst Franziskus und Bischof Dr. Stephan Ackermann die unten stehenden Gebetsanliegen festgelegt. Das erste Anliegen (im jeweiligen Monat im Fettdruck dargestellt) ist vom Papst festgelegt, die zwei weiteren (kursiv gesetzten) vom Trierer Bischof. Die Gebetsanliegen werden auch im Kirchlichen Amtsblatt des Bistums Trier veröffentlicht.

Die Gebetsintentionen haben der Papst und Bischof Stephan jeweils bereits im Vorjahr festgelegt. So erklärt sich, dass sie nicht tagesaktuell auf Ereignisse eingehen können.

Der Papst stellt seine Anliegen monatlich in einem Video (auch in einem eigenen Kanal auf Youtube) persönlich vor.

Sie finden aktuelle Gedanken zu den monatlichen Gebetsintentionen aus dem Bistum Trier auf dieser Seite - zusammengestellt vom Gebetsapostolat

Gebetsanliegen für Dezember 2024

Mit Papst Franziskus beten wir im Monat Dezember für die „Pilger der Hoffnung“, dass das Heilige Jahr 2025 uns im Glauben stärkt und uns hilft, den auferstandenen Christus mitten in unserem Leben zu erkennen und uns zu Pilgern der christlichen Hoffnung macht.

 

Papst Bonifatius VIII. rief im Jahr 1300 erstmals ein Jubeljahr bzw. Heiliges Jahr für Pilgerinnen und Pilger aus, die nach Rom kamen. Durch ihre Pilgerreise sollten sie alle Sünden vergeben bekommen. Im Rhythmus von 25 Jahren wird seitdem ein solches Jubeljahr ausgerufen, manchmal zusätzlich ein außerordentliches Heiliges Jahr wie zuletzt das „Jahr der Barmherzigkeit“ anlässlich des 50. Jahrestages des Zweiten Vatikanischen Konzils 2015/16. Das am 24. Dezember beginnende nächste Heilige Jahr findet unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ statt. Papst Franziskus will angesichts der zahlreichen Krisen, Konflikte und Kriege ein positives Signal durch alle Christinnen und Christen und alle Menschen guten Willens in die Welt senden: „Wir müssen die empfangene Hoffnungsfackel weiter brennen lassen und alles tun, damit alle wieder die Kraft und die Gewissheit zurückgewinnen, um mit offenem Geist, Zuversicht und Weitsicht in die Zukunft zu blicken.“ [Papst Franziskus]

Axel Berger

Man sieht einen Mensch, der sich auf einen Pilgerstab stützt

Die Skulptur „Der Pilger“ des 1995 in Trier verstorbenen Bildhauers Willi Hahn zeigt anschaulich, worauf es beim Pilgern ankommt:

Ausgezehrt und erschöpft steht er da.
Mit beiden Händen hält er seinen Stock umklammert.
Er stützt sich ab.
ein Blick ist nach oben gerichtet und schweift in die Ferne -
so, als wollte er seine Zukunft ergründen,
als wollte er sehen, was da auf ihn zukommt.

Übergroß erscheint sein Herz in der Brust,
im Vergleich zu der eher schmächtigen Gestalt;
sein Herz steht offen,
für alle sichtbar, die ihm begegnen.

Im Herzen kann man deutlich ein Kreuz erkennen.
Er trägt Gott im Herzen,
sichtbar für alle.

Axel Berger

Mit Bischof Stephan beten wir im Monat Dezember für alle Christinnen und Christen, die sich auf das Fest der Menschwerdung Gottes vorbereiten und darin ein Zeichen der Liebe Gottes zu den Menschen erkennen.

 

Die evangelische Nachrichtenagentur IDEA gab im Frühjahr diesen Jahres eine Umfrage in Auftrag, die ein eindeutiges Ergebnis erbrachte: für zwei von drei Deutschen ist Weihnachten wichtiger als Karfreitag und Ostern – obwohl das theologisch genau anders ist. 
Das scheint viel mit dem persönlichen Gefühl des Einzelnen zu tun zu haben: Weihnachten geht den Menschen mehr zu Herzen. In der dunklen Jahreszeit gibt es kaum ein Haus, dass nicht mit Lichterketten geschmückt ist, bei Kerzenschein sitzt die Familie abends gemütlich zusammen, Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt, Plätzchen werden gebacken, strahlende Kinderaugen, Adventskranz, Nikolaus, Tannenbaum, Weihnachtslieder, Christmette und Bescherung – kaum jemand, der keine schönen Erinnerungen an vergangene Advents- und Weihnachtstage hat.
Auch theologisch ist uns Weihnachten sympathisch: Gott zeigt durch die Geburt Jesu in der Krippe, dass wir Menschen ihm nicht egal sind. Er ist ein menschenfreundlicher Gott, der uns nahe sein möchte.

Axel Berger

Gebet:

Im Schweigen vor dir, Herr,
will ich glauben lernen.
Mein Mund soll verstummen
und meine Seele stille sein,
vor dir, dem großen Gott.
Du Schöpfer des Alls
bist mir ganz nahe.
Welch ein Gedanke!

Du, der du die Welt schufst
durch das Wort deines Mundes
aus dem Nichts,
kannst und wirst
auch durch dein Wort
Leben und Wunder in mir schaffen. 

(Marianne Kawohl)

Mit Bischof Stephan beten wir im Monat Dezember für die Kinder, die sich als Sternsingerinnen und Sternsinger aussenden lassen und damit ein Zeichen der Solidarität mit Kindern in Not setzen.

 

Seit fast 60 Jahren gibt es die Sternsingeraktion: Um den Dreikönigstag herum besuchen Kinder als Sternsingerinnen und Sternsinger verkleidet Menschen in ihren Häusern. Sie bringen Gottes Segen, den sie mit gesegneter Kreide an die Haustüren schreiben (20*C+M+B+25 „Christus mansionem benedicat“ (lateinisch) – „Christus segne dieses Haus“.) und erbitten Spenden für Kinderhilfsprojekte in der ganzen Welt. Das Besondere ist: „Kinder helfen Kindern“! Knapp 45,5 Millionen Euro an Spenden haben die Sternsinger bei der Sternsingeraktion im Jahr 2023 gesammelt. Damit lassen sich zum Beispiel Schulen bauen, regelmäßige Mahlzeiten für Kinder organisieren, sowie die armseligen Verhältnisse verbessern, in denen manche Kinder auch heute noch leben müssen. Auf der Homepage sternsinger.de kann man detailliert erfahren, wie die Spendengelder verwendet wurden.

Axel Berger

Gebet:

Guter Gott,

wir bitten dich für alle Kinder, die in den nächsten Wochen als Sternsingerinnen und Sternsinger von Tür zu Tür ziehen, um den Menschen deinen Segen zu bringen und Spenden für Kinder in Not zu sammeln.

Begleite und schütze sie mit deiner Kraft, dass es ihnen gelinge, deine Zuneigung zu den Menschen zu tragen.

Lass sie an den Türen auf offene Ohren und Herzen bei den Menschen treffen, damit Hilfe für notleidende Kinder in der Welt möglich wird.

Amen.

Vorschaubild_Youtubechannel Papst

Video

Hier geht's zum Youtube-Channel "Das Video vom Papst". Das Video vom Papst ist ein Projekt des Weltweiten Gebetsnetzwerks des Papstes (Gebetsapostolat), eine Offizielle Einrichtung des Vatikans. In kurzen Videos stellt Papst Franziskus seine monatlichen Gebetsanliegen vor, in denen es um die Herausforderungen der Menschheit und den Auftrag der Kirche geht.

Gebetsanliegen für 2024

1.  Wir beten, dass alle Eltern, die um einen verstorbenen Sohn oder eine verstorbene
     Tochter trauern, in der Gemeinschaft Unterstützung finden und vom tröstenden Geist
     den Frieden ihres Herzens erhalten. 

2.  Wir beten für alle, die sich in Wissenschaft und Forschung mit Fragen des Glaubens   
     beschäftigen, und sich in den Dialog zwischen Kirche und Gesellschaft einbringen. 

3.  Wir beten für alle, deren Glaube angesichts von Tod, Krieg und Gewalt ins Wanken 
     gerät und die sich schwer damit tun, Zeichen der Hoffnung in ihrem Leben zu sehen.

1.  Wir beten für die „Pilger der Hoffnung“,  dass das Heilige Jahr 2025 uns im Glauben stärkt 
     und uns hilft, den auferstandenen Christus mitten in unserem Leben zu erkennen und 
     uns zu Pilgern der christlichen Hoffnung macht.

2.  Wir beten für alle Christinnen und Christen, die sich auf das Fest der Menschwerdung 
     Gottes vorbereiten und darin ein Zeichen der Liebe Gottes zu den Menschen erkennen.
    
3.  Wir beten für die Kinder, die sich als Sternsingerinnen und Sternsinger aussenden 
      lassen und damit ein Zeichen der Solidarität mit Kindern in Not setzen.

Von Anfang an haben die Mitglieder des Gebetsapostolats um das Wachsen des Reiches Gottes hier auf Erden gebetet. Die Verantwortlichen haben ihnen monatlich ein konkretes Missionsanliegen vorgelegt und sie eingeladen, für dieses Anliegen in besonderer Weise zu beten. Bereits seit dem Jahre 1887 hat der Papst selbst die Festlegung des monatlichen Missionsanliegens übernommen. Heute wählen Vertreter aller Kontinente die jährlichen päpstlichen Gebetsanliegen in einem besonderen Verfahren aus einer Vielzahl von Vorschlägen aus. Die Schlussauswahl legen sie dem Papst vor, der sie dann bestätigt.

Es gibt zwei Anliegen für jeden Monat, ein allgemeineres und ein mehr missionarisches. - In einem „Weltgebet“ machen sich die Christen auf allen Kontinenten die Gebetsanliegen des Heiligen Vaters zu eigen. Eine große, weltweite Solidarität von Millionen Gläubigen wird durch dieses Gebet Wirklichkeit.

Damit jedoch die kirchlichen Belange eines Bistums mit ihren Pfarreien, Gemeinschaften und Einrichtungen in das Gebet mit einbezogen werden, können auch die Bischöfe eigene Gebetsanliegen hinzufügen. Der Bischof von Trier tut dies seit einigen Jahren.

Das "Gebetsapostolat" sorgt für die Verbreitung dieser monatlichen Gebetsanliegen.