Für das Friedensgebet für die Ukraine - aktualisiert am 22. Dezember 2024:Fürbitten-Vorschlag für ein Friedensgebet

Inzwischen dauert der Krieg in der Ukraine
schon zwei Jahre und zehn Monate.
Seine Grausamkeit scheint immer noch zu wachsen.
Die Ukraine setzt sich zur Wehr –
unter großen Opfern und mit immer wieder neuem Mut,
obwohl der Winter kalt und dunkel ist und weiter bleiben wird.

Vor mehr als vierzehn Monaten haben Hamas-Terroristen in Israel wahllos
über tausend Kinder Frauen Männer ermordet
und hunderte Geiseln genommen.
Der Krieg im Gazastreifen und im Libanon
fordert immer wieder unzählige Opfer
und Israel trägt ihn auch nach Syrien hinüber.

Ein Ende der Kriege scheint unabsehbar.
Und klein bleiben die Hoffnungen
   auf Gespräche oder gar Verhandlungen…

Und dennoch hoffen wir, dass Friede ausbricht für alle Menschen,
   weil Gott sie liebt und Frieden und Gerechtigkeit will
und weil wir das zu Weihnachten ausdrücklich feiern dürfen.

Beten wir zum Gott des Friedens,
   der im Jesus-Kind in der Krippe im Stall
   ganz nah ist bei allen Menschen in Not und Leid –
besonders bei allen, die in den Kriegen
   und unter den Kriegsfolgen leiden.

GL 300 – Heiliger Herre Gott

Wir denken an viele hunderttausend Tote und Verletzte –
Frauen und Kinder und Männer,
zu Hause und auf den Straßen,
   gerade wieder fast überall in der ganzen Ukraine;
wir denken an Soldatinnen und Soldaten im Einsatz
   oder Zivil-Menschen irgendwo im Land;
wir beten für die Toten und Verletzten in Israel, im Libanon, in Syrien
   und im Gaza-Streifen
und für alle, die dort um ihre Lieben trauern.

kurze Stille

Für alle Menschen in Angst vor dem nächsten Angriff –
zu Hause oder im Krankenhaus, in Bunkern oder im Schützengraben,
in diesen Tagen wieder in der Kyiv und im Umland
   oder schutzlos irgendwo in Trümmern oder Zelten;
für die geflüchteten Menschen.
Für ukrainische zivile Geiseln und entführte Kinder
   und für die vielen Geiseln der Hamas im Gaza-Streifen
beten wir:

GL 300 – Heiliger Herre Gott

Wir beten für viele Millionen Menschen auf der Flucht –
ohne sichere Orte im Gaza-Streifen, im Libanon
   oder irgendwo in der Ukraine;
und auch für die, die ganz weit weg geflohen sind in ganz Europa.
Und für alle, die sie aufnehmen, die sie versorgen
   und ein bisschen Heimat geben, Unterricht und Arbeit,
statt über Abschiebung und ähnliches nachzudenken.

kurze Stille & Kerze

Für alle in Russland und in Israel, die die Kriege kritisieren
und sich bei Gefahr für Leib und Leben einsetzen
   für einen gerechten Frieden;
für die Männer und Frauen,
die (zum Teil gegen ihren Willen) in den Krieg geschickt werden;
für alle, die sich um sie und ihr Leben sorgen.
Und für alle, die immer wieder mit sich kämpfen,
   welchen Dienst sie für ihr Land tun sollen,
   beten wir:

GL 300 – Heiliger Herre Gott

Wir beten für alle, die sich vor Ort kümmern –
– um verwundete und seelisch verletzte Soldaten und Zivilpersonen;
– um Menschen ohne Wohnung und ohne Schutz;
– um ganze Stadtteile und Landschaften ohne Strom,
– um die Infrastruktur im Gaza-Streifen und in der Ukraine,
– um den Aufbau einer funktionierenden Regierung in Syrien
– um Wasser und Wärme und Strom
– um Wasser und Medizin und um alles, was die Menschen brauchen.

kurze Stille

Für alle, die von hier aus Hilfe leisten –
[für die Malteser unseres Bistums Trier,]
für alle, die mit Spenden helfen;
für die Trierer Partnerstadt Isjum und ihre Bürgerinnen und Bürger;
und auch für alle, die über mehr oder weniger Waffen-Lieferungen
   für die Ukraine nachdenken und streiten,
   beten wir:

GL 300 – Heiliger Herre Gott

Wir beten für alle, die politisch und diplomatisch daran arbeiten
   und demokratisch ohne Propaganda oder Populismus darüber streiten,
dass und wie gerechter und dauerhafter Friede möglich wird;
für alle, die nach richtigen Wegen suchen,
   wie die Waffen angehalten werden, damit das Sterben und Töten endet –
in der Ukraine und im Heiligen Land,
in ganz Europa und im Nahen Osten
   und überall auf der Welt.

kurze Stille

Für alle, deren Not weitergeht, aber verborgen bleibt
   angesichts der Kriege und all der Gewalt;
für Menschen in über fünfzig "kleineren" Kriegen
   wie im Sudan und fast überall,
für alle auf gefährlichen Booten irgendwo auf dem Meer,
in Natur-Katastrophen, in Sturm und Wasserfluten
   wie jetzt wieder in Mayotte,
in Hunger und Durst, in Hitze und Kälte,
ohne Strom und Wasser,
nach Attentaten und mörderischen Angriffen wie in Magdeburg,
in Wahlkämpfen, in politischen und in persönlichen Konflikten
   beten wir:

Diese Bitten und die vielen Anliegen,
die jetzt unausgesprochen bleiben,
kennst du, lebendiger Gott des Friedens und des Trostes –
und bist in deinem Sohn Jesus Christus nah bei allen Menschen in Not.
Dankbar legen wir ihre und alle Bitten zusammen
in das Gebet, das Jesus uns zu beten lehrt…

Vater Unser ...

(Hier finden Sie das Vaterunser in  Ukrainisch)

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