Im Gebiet des Bistums Trier leben rund 2,4 Millionen Menschen – und ca. 50 Prozent gehören der katholischen Kirche an. Eine „gut katholische Gegend“ also – und trotzdem gibt es im Bistum Trier eine „Diözesanstelle Diaspora“ und eine Geschäftsstelle des Bonifatiuswerkes - eines Hilfswerks der deutschen Katholiken, das katholische Christen überall dort unterstützt, wo sie in einer extremen Minderheitensituation ihren Glauben leben.
„Das Thema ist eher die Glaubensdiaspora“, sagt Pfarrer Stephan Wolff. Er leitet die Diözesanstelle und ist gleichzeitig auch Vorsitzender des Bonifatiuswerkes und für das Thema zuständig. Der Austausch zwischen den Diaspora-Pfarreien im Bistum und dem Bonifatiuswerk ist den beiden Seelsorgern ein wichtiges Anliegen; sie wollen sich als eine Art Kontaktstelle für die Diaspora-Pfarreien, aber auch als deren Interessenvertretung in der bischöflichen Behörde verstanden wissen.