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Tag 2: gute Gaben

Komm, der alle Armen liebt, komm, der gute Gaben gibt, komm, der jedes Herz erhellt.
Ein Teelicht leuchtet in einer Laterne, deren Fenster ein kleines Herz ist
Datum:
Sa. 11. Mai 2024
Von:
Msgr. Helmut Gammel

Arm sind wir, wenn wir spüren, dass uns etwas fehlt. Das kann die leibliche Armut sein, aber auch die geistliche Armut. Deshalb brauchen wir Nahrung für Leib und Seele. Erst das macht unser Menschsein aus, um  menschenwürdig zu leben. So bleibt die innige Bitte, dass wir an Leib und Seele versorgt sind. Gott selbst hat den Armen im Blick, er ist der, der alle Armen liebt und gute Gaben gibt, wie es das Lied ausdrückt und die dreimalige Bitte: Komm! Hört sich an wie das ständige Bitten eines Kindes, das sich nicht abweisen lässt.

Deshalb dürfen wir uns immer wieder an den Heiligen Geist wenden. Er ist der Geber aller guten Gaben. Was er schenkt, ist vielfältig, so dass auch wir großzügig als Beschenkte zu Schenkenden werden sollen. Die Gaben des Geistes wollen weitergegeben werden. Wir sollen sie nicht nur für uns behalten. Beschenkte können großzügig sein.

Wenn ich vom Licht meiner eigenen kleinen Kerze weitergebe an andere, merke ich, dass das Licht nicht weniger wird, sondern sich vergrößert und es heller wird.

Fragen

Um welche Gaben bitte ich den Heiligen Geist?

Welches sind meine Gaben, die ich (großzügig) einsetzen und weiterschenken könnte?

Worum bitte ich Gott jetzt?

Wort Gottes

Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.                                                                            

(Joh 14,26)

Gebet

Atme in mir, du Heiliger Geist,
dass ich Heiliges denke.
Treibe mich, du Heiliger Geist,
dass ich Heiliges tue.
Locke mich, du Heiliger Geist,
dass ich Heiliges liebe.
Stärke mich, due Heiliger Geist,
dass ich Heiliges behüte.
Hüte mich, due Heiliger Geist,
dass ich es nimmermehr verliere.

(dem hl. Augustinus zugeschrieben)