Datum:
Do. 16. Mai 2024
Von:
Msgr. Helmut Gammel
Tag 7: gute Gedanken
Was befleckt ist wasche rein,
Dürrem gieße Leben ein,
heile du, wo Krankheit quält.
Konkrete Bitten in der Form von Bildworten kommen der Beterin/dem Beter in den Sinn und werden ausgesprochen: Die Reinigung von Beflecktem und Schmutzigem, das Dürre, fast Abgestorbene braucht Leben durch Wasser, und die Krankheit muss geheilt werden.
Diese Bilder sind gleichzeitig Benennungen von Situationen, in denen ich selbst bin oder Menschen aus meiner Umgebung sich befinden. Was uns an Gedanken so durch den Kopf gehen kann, ist nicht immer lauter und gut. Deshalb sollen wir guten Gedanken Raum geben. Das gehört mit zum Prozess der Reinigung. Das soll neu unsere Bitte an den Heiligen Geist sein. Auch wenn ich in mir eine große Trockenheit verspüre, wenn ich gleichsam nicht mehr von der Stelle komme, dann kann meine Bitte sein, wie wenn frisches Wasser das ausgedörrte Land wieder fruchtbar macht. Neues, vielfältiges Leben kann dann auch bei mir wieder entstehen. Ich fühle mich dann wie neu geboren.
Fragen
Ich betrachte meine jetzige Situation.
Was fühlt sich in mir an wie dürres, trockenes Land?
Was kann mir helfen, mit meiner derzeitigen inneren Situation zurechtzukommen?
Was ist jetzt mein Gebet, meine Bitte?
Wort Gottes
„Ich gieße reines Wasser über euch aus. Dann werdet ihr rein. Ich reinige euch von all eurer Unreinheit und von allen euren Götzen. Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch. Ich nehme das Herz aus Stein aus eurer Brust und gebe euch ein Herz aus Fleisch. Ich lege meinen Geist in euch und bewirke, dass ihr meinen Gesetzen folgt und auf meine Gebote achtet und sie erfüllt.“
(Ez 36, 27-28)
Gebet
Geist des Lebens, öffne mein Herz
für deine Gnadengaben!
Geist der Wahrheit, lass mich im Trubel
der Meinungen die Wahrheit Gottes erkennen!
Geist der Liebe, wandle mich um,
damit ich wahrhaft lieben kann!
Geist des Friedens, hilf mir,
Frieden und Versöhnung zu stiften!
Geist der Freude, mach mich dankbar
für das Gute und Schöne in meinem Leben.
(Dietrich Bonhoeffer)