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Fastenzeit

Man sieht links auf einem Felsen eine weiße Karnevalsmaske liegen. Im Hintergrund unscharf hüpft ein Mann vor Freude in die Höhe

Ob der Verzicht auf Süßigkeiten, Zigaretten, Alkohol, Fleisch oder in jüngerer Zeit auch auf soziale Medien oder Plastik: Fasten liegt im Trend. Dabei ist der bewusste Verzicht auf Genuss- oder Nahrungsmittel so alt wie die Menschheit selbst. Meist hatte das Fasten religiöse oder medizinische Aspekte; es lässt sich für Naturvölker ebenso nachweisen wie für das alte Ägypten oder das antike Griechenland.

Ob im Islam während des Ramadan, im Judentum an Jom Kippur oder im Christentum während der 40 Tage vor Ostern: In allen großen Weltreligionen spielt das Fasten eine Rolle. Während im Mittelalter die katholische Kirche den Gläubigen bis zu 130 Fastentage im Jahr vorschrieb, so etwa regelmäßig mittwochs und freitags, ist das Fasten heute eine eher persönliche und offener gestaltete Angelegenheit.

Dass es ein Weg zu einem gesunderen Körper und Geist sein kann, erkannte aber auch schon im elften Jahrhundert die heilige Hildegard von Bingen – eine Vorreiterin des Heilfastens. Von ihr stammt das Zitat „Fasten ist wesentlich mehr als nichts essen – es öffnet Türen nach innen“. Sie meinte damit: Zur Ruhe kommen, sich auf sich selbst und das Wesentliche konzentrieren. So soll sich laut der Bibel auch Jesus 40 Tage in die Wüste zurückgezogen und gefastet haben, bevor er begann, öffentlich zu wirken.

 

Veranstaltungen in der Fastenzeit

"Du erbarmst dich aller, o Herr,
und hast Nachsicht mit den Sünden der Menschen,
damit sie sich bekehren;
denn du bist der Herr, unser Gott."

(Buch der Weisheit - Kapitel 11, Verse 24-25a)

Multimedia

Video: Hirtenbrief von Bischof Stephan Ackermann

Titelbild
7. März 2025

Der diesjährigen Hirtenbrief zur Österlichen Bußzeit von Bischof Dr. Stephan Ackermann trägt den Titel: "Unglaublich: Ich glaube." Das Youtube-Video mit Gebärden finden Sie hier.

Hirtenbrief zum Download

Der diesjährigen Hirtenbrief zur Österlichen Bußzeit von Bischof Dr. Stephan Ackermann, der am 1. Fastensonntag in allen Gemeinden verlesen wird, trägt den Titel: "Unglaublich: Ich glaube."

Aus christlicher Sicht

Beitrag von 13. März 2025

Ein Restaurant – der Ort, den Christian Heinz eigentlich in der Fastenzeit meiden wollte. Für seinen Beitrag aus christlicher Sicht und einen italienischen Kochkurs macht er eine Ausnahme. Denn für ihn bedeutet Fastenzeit nicht nur Verzicht, sondern auch eine Zeit des bewussten Umgangs mit der Schöpfung, sich selbst und vor allem auch mit Lebensmitteln.

Gebärden zur Fastenzeit

Screenshot Gebärdenvideo Fastenzeit 2025-03-07 075118

Weitere Infos

Fastenimpulse

Die Hohe Domkirche zu Trier lädt vom 14. März bis 11. April jeweils um 18 Uhr zu Fastenimpulsen ein. Unter dem Motto „Unglaublich – ich glaube“ gehen die Impulse sowohl auf das Heilige Jahr 2025 ein als auch auf das Jubiläum des ersten ökumenischen Konzils vor 1.700 Jahren in Nizäa. 

Fastenaktion von Misereor

“Die Würde des Menschen ist unantastbar.” Diese Worte aus unserem Grundgesetz bilden die wichtigste Regel für unser Zusammenleben. Weltweit wird die Menschenwürde jedoch immer wieder verletzt. Das diesjährige Motto der Misereor-Fastenaktion ist "Auf die Würde. Fertig. Los!".

Buchtipp

"Leben heißt sich geben" 

Ein Begleiter durch die Fasten- und Osterzeit von Bischof Dr. Stephan Ackermann aus dem Jahr 2016. Das Buch gibt es in der Trierer Dom-Information zu kaufen.