Die Karwoche - beginnend am Palmsonntag - bildet den Höhepunkt der Fastenzeit und mündet ins Osterfest, das höchste Fest der Kirche. Die "drei österlichen Tage" bilden dabei eine Einheit: Sie beginnen am Vorabend des Karfreitag (Gründonnerstag) und führen über den Karfreitag mit dem Gedenken des Kreuzestodes Christi über den Karsamstag als Tag der Grabesruhe durch die Osternacht hin zum Ostersonntag, dem Fest der Auferstehung. Christus ist von den Toten auferstanden, er hat den Tod besiegt. Diese Freude feiert die Kirche in der Osterzeit - sieben mal sieben Tage - bis zum Pfingstfest. Der Sieg des Lebens über den Tod reicht aber weit über diese Wochenzeit hinaus und soll das ganze christliche Leben stärken.
Zwischen der Auferstehung Christi und der Offenbarung seiner Macht und Herrlichkeit läuft unsere Zeit, unser Weg. Wir gehen im Licht des Glaubens, oder manchmal auch: in der Dunkelheit des Glaubens. Unser Glaube stützt sich auf das Zeugnis derer, die den Auferstandenen gesehen haben. Die Welt um uns aber und die Generation nach uns leben von dem Glauben, den wir bekennen und durch unser Leben bezeugen.