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Bischofssynode Synodale Kirche (2021 - 2024)

Rückblick

Die Bischofssynode war ein vierjähriger, weltweiter Prozess, der am 27. Oktober 2024 zu Ende gegangenen  ist. Der Weg der Synode wurde durch Papst Franziskus am 9./10. Oktober 2021 in Rom eröffnet worden und am Wochenende darauf in den Bistümern weltweit. In die weiteren Phasen wurden die Bistümer, eine Reihe von Organisationen und schließlich die Bischofskonferenzen einbezogen, bevor der Prozess in die XVI. Ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode in Rom mündete. Diese hat in zwei Sitzungen im Abstand von einem Jahr stattgefunden: die erste vom 4. bis 29. Oktober 2023, die zweite im Oktober 2024.

Die zweite Sitzung der XVI. Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode „Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung“ hat vom 2. bis 27. Oktober 2024 im Vatikan stattgefunden.

Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten der Deutschen Bischofskonferenz.

Es geht nach Vorne

Aus der Pressemeldung vom 29. Oktober 2024

Bischof Dr. Stephan Ackermann hat sich zum Abschluss der Weltsynode und zum Erscheinen der vierten Enzyklika von Papst Franziskus geäußert: 

„Am Ende unserer Diözesansynode machte das Wort „Synode geht“ die Runde. Daran musste ich denken anlässlich des Abschlusses der Weltsynode, deren Beratungen ich die letzten vier Wochen aufmerksam verfolgt habe. Auch hier ist meine Einschätzung: Es geht nach vorne.  

Natürlich ist es anstrengend, teils auch mühselig: Wenn möglichst viele einbezogen werden sollen, steigert das die Komplexität, aber auch die Perspektiven. Man hatte in den vergangenen vier Wochen als Beobachter den Eindruck: Da ist die Weltkirche in der Werkstatt, mit all ihren Facetten, den interkulturellen Unterschieden, aber vor allem auch den Gemeinsamkeiten. Nach meiner Wahrnehmung wurde von den Beteiligten wirklich freimütig gesprochen, auch über die Themen, die gerade uns in der katholischen Kirche in Deutschland wichtig sind. Das war „syn-odos, gemeinsamer Weg“. Und das dürfen und müssen wir immer weiter einüben in all unseren Prozessen."

Vertiefungs- und Reflexionsbericht zur Weltsynode aus dem Bistum Trier

Zur 2. Vollversammlung der Weltsynode im Herbst 2024 konnten die Bistümer einen „Vertiefungs- und Reflexionsbericht“ an das Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz einreichen.

Neue Wege sind zu unterstützen, um Menschen mit der Botschaft des Evangeliums lebensnah und relevant in Kontakt zu bringen.

Mechthild Schabo

Nachrichten zur Bischofssynode

Bistum Trier veröffentlicht Reflexionsbericht zur Weltsynode

Fünf Initiativen als Beispiele benennt das Bistum Trier in seinem Reflexionsbericht zur Weltsynode, der jetzt veröffentlicht wurde.

Synodale Erfahrungen im Bistum Trier: Die Diözesansynode 2013 bis 2016

„Die Beratungen der Synode sollen Orientierung bieten, wie die Christinnen und Christen persönlich und gemeinsam den Weg des Glaubens im Bistum Trier in den Bedingungen des 3. Jahrtausends gehen können.“

Statut der Diözesansynode im Bistum Trier, Präambel

Bischof Ackermann lädt zu Beteiligung an Bistumsbeitrag zur Bischofssynode ein

„Wir gehen einen Weg des gegenseitigen Zuhörens und des Hörens auf den Heiligen Geist, des Diskutierens und auch des Diskutierens mit dem Heiligen Geist, was eine Form des Betens ist.“ Das sagt Papst Franziskus zur Weltbischofssynode, die unter dem Thema „Synodaler Weg der Kirche: Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung“ steht.

15 Thesen von Bischof Dr. Stephan Ackermann

Erfahrungen zur Synodalität aus der Diözese Trierb (Oktober 2021)

Der Bischof sitzt mit ernstem Gesicht am Tisch und gestikuliert

Im Bistum Trier sind wir in den vergangenen acht Jahren einen intensiven Weg synodaler Beratungen gegangen. Am Anfang stand die Heilig-Rock-Wallfahrt des Jahres 2012, die nicht nur für die einzelnen Pilgerinnen und Pilger, die nach Trier kamen, ein geistliches Erlebnis waren, sondern auch zu einer Glaubenserfahrung und Identitätsstärkung des Bistums beigetragen hat. Hier wurde Synodalität im ursprünglichen Sinn des Wortes als gemeinsames Unterwegssein im Glauben erfahren.

Auf der Grundlage dieser positiven Glaubenserfahrung und angesichts der epochalen aktuellen Herausforderungen für den Glauben und das kirchliche Leben – verstärkt durch die Aufdeckung der Fälle sexuellen Missbrauchs seit 2010 – fiel die Entscheidung zur Durchführung einer Diözesansynode, die Bischof Stephan Ackermann am 29. Juni 2012 ankündigte. Wesentlicher Auslöser für die Einberufung einer Synode waren auch die Erfahrungen aus der pastoralen Arbeit, die die Bistumspriester in Gesprächen mit dem Bischof auf Dekanatsebene zwischen 2009 und 2011 mitteilten.

Diese Elemente führten zur Einberufung einer Diözesansynode gemäß cann. 460-468 CIC, die in den Jahren 2013-2016 in sieben Vollversammlungen durchgeführt wurde. Synodalität fand hier ihren Ausdruck „in der gemeinsamen Suche dessen, was der Geist im gegenwärtigen Moment von der Teilkirche verlangt." (Kongregation für die Bischöfe – Kongregation für die Evangelisierung der Völker: Instr. über die Diözesansynoden (19. März 1997), I, 2) Ihre Arbeit ist breit dokumentiert. (Vgl. insbesondere A. Uzulis (Hg.): Als Volk Gottes auf den Weg geschickt. Die Trierer Bistumssynode 2013-2016,Trier 2016; C. Heckmann/ D. Mohr-Braun (Hg.): Synode geht. Ansprachen, Predigten und Briefe von Bischof Stephan Ackermann zur Synode im Bistum Trier, Freiburg im Breisgau 2017 [Synode geht]; heraus gerufen – Schritte in die Zukunft wagen. Abschlussdokument der Synode im Bistum Trier, Trier 2. Aufl. 2016; S. Ackermann: Die Diözesansynode gibt zu denken. Ekklesiologische und ekklesiopraktische Reflexionen zur Trierer Diözesansynode 2013-2016, in: Trierer Theologische Zeitschrift 125 (2016), 169-183.)

Ihre Ansprechpartnerin im Bistum Trier

Mechthild Schabo

Mechthild Schabo

Bischöfliches Generalvikariat
Mustorstraße 2
54290 Trier