Inklusion ist die Kunst des Zusammenlebens verschiedener Menschen. Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungen, Menschen mit unterschiedlichen Charismen - unsere Gesellschaft wird durch sie vielfältiger. Auf diese zunehmende Vielfalt reagieren Menschen unterschiedlich: die einen mit großer Offenheit und Neugier, die anderen mit Angst und Gewalt.
Wir - die Seelsorgerinnen und Seelsorger im Arbeitsfeld Inklusion - wollen, dass alle willkommen sind. Die Vielfalt der Menschen soll Ausgangspunkt sein von gesellschaftlichen und kirchlichen Entwicklungsprozessen. Diese Lernprozesse beginnen mit Fragen, Teilen, Aushandeln und Ausprobieren.
Nicht die großen Schritte zählen, sondern die kleinen, achtsamen Schritte von möglichst vielen. Es geht nicht in erster Linie um die Schaffung neuer Angebote, vielmehr sollen die Teilhabemöglichkeiten bei bestehenden Angeboten verbessert werden. Dabei geht es darum, nicht etwas "für" andere zu machen, sondern mit anderen zu machen. "Nicht über uns ohne uns" - dafür stehen wir ein.
Wir fühlen uns verbunden mit Gruppen, Institutionen, Einzelpersonen, die sich auf den Weg gemacht haben, ihre Vision einer inklusiveren Gesellschaft zu verwirklichen.