Zum Inhalt springen

Kirchenmusik im Bistum Trier

Die Kirchenmusik im Bistum Trier ist Teil des Bereichs Seelsorge und Kirchenentwicklung, Abteilung Seelsorge und Lebenswelten. Im Team Liturgie und Kirchenmusik obliegen ihr die inhaltliche Weiterentwicklung und organisatorische Unterstützung. Angegliedert an diesen Bereich ist auch die Bischöfliche Kirchenmusikschule. 

So erreichen Sie uns

Thomas Sorger

Thomas Sorger

Referent für Kirchenmusik und Leiter der Bischöflichen Kirchenmusikschule
Bischöfliches Generalvikariat - Kirchenmusik im Bistum Trier
Mustorstraße 2
54290 Trier
Andrea Mons

Andrea Mons

Sachbearbeitung Kirchenmusik und Bischöfliche Kirchenmusikschule

Regionalkantor*innen im Bistum Trier

Regionalkantor*innen im Bistum Trier sind an den Fachstellen für Kirchenmusik tätig und so direkt angebunden an das Referat Kirchenmusik. Ein wesentlicher Anteil ihrer Tätigkeit ist der Unterricht in der Ausbildung an den Seminarstandorten Koblenz, Saarbrücken und Trier. Sie unterrichten neben dem Orgelspiel auch an den Seminaren, bei den Kompakt- und Intensivwochenenden in der D- und C-Ausbildung und in der Vorsänger- und Kantorenausbildung. Sie stehen für Themenschwerpunkte, die auf die jeweiligen Voraussetzungen und Bedarfe vor Ort abgestimmt sind (z.B. Ökumene, Kooperationen mit städtischen Institutionen, Konzertreihen, Singschule etc.). Ihre musikalischen Schwerpunkte praktizieren sie im Rahmen ihrer musikalischen Arbeit in einer Pfarrei. Außerdem leiten Regionalkantor*innen jeweils die regelmäßigen Konferenzen einer Gruppe von Dekanatskantor*innen. Damit leisten sie eine wesentliche kirchenmusikalische Unterstützung in der Fläche des Bistums. 

Dekanatskantor*innen im Bistum Trier

Im Bistum Trier sind im Zuge der Synodenumsetzung inzwischen an die Stelle der Dekanate 35 Pastorale Räume getreten. Im Entwicklungsprozess Kirchenmusik wurde neben den "Zielen von Kirchenmusik" als inhaltliches Dokument die Idee "Kantorat" als neue kirchenmusikalische Struktur für die Pastoralen Räume entwickelt. Das Kantorat soll Vernetzung von Kirchenmusiker*innen untereinander sowie Vernetzung von Kirchenmusik und Pastoral sicherstellen. Die Leitung eines solchen Kantorates wird Aufgabe einer "Leitenden Kantorin"/eines "Leitenden Kantors" sein. Zurzeit befinden wir uns in einer umfangreichen und aufwändigen Implementierungs- und Überleitungsphase hin zu den neuen Inhalten und Strukturen. Bis zum Abschluss dieses Prozesses werden für eine gewisse Zeit noch beide Modelle koexistieren. 

Die Dekanatskantor*innen befinden sich dementsprechend in einer Übergangszeit. Sie sind zu einem Teil hauptverantwortlich für die Kirchenmusik in einer Gemeinde, d.h. das Orgelspiel in Gottesdiensten und Konzerten, sowie die Leitung musikalischer Gruppen. Zum anderen Teil sind sie tätig in der kirchenmusikalischen Ausbildung, vornehmlich in der D-Ausbildung und der Vorsänger- und Kantorenausbildung vor Ort. Darüber hinaus koordinieren sie die musikalische Arbeit im jeweiligen Pastoralen Raum und sind kirchenmusikalischer Ansprechpartner. 

Entwicklungsprozess Kirchenmusik im Bistum Trier

Ein Flipchartblatt liegt auf einem Tisch, es ist beschrieben. Eine Hand mit Stift schwebt darüber. Ein Flipchartblatt liegt auf einem Tisch, es ist beschrieben. Eine Hand mit Stift schwebt darüber.

Als Konsequenz aus der Trierer Bistumssynode (2013 - 2016) hat es 2019 einen "Entwicklungsprozess Kirchenmusik" gegeben. An diesem Prozess waren Ehrenamtliche, Kirchenmusiker*innen aller Stellenprofile, die Kirchenmusikerverbände, Teilnehmer der kirchenmusikalischen Ausbildung sowie Vertreter der Pastoral beteiligt. So wurde sichergestellt, dass möglichst viele Perspektiven einfließen konnten. Ziel war es, die während der Synode formulierten Paradigmenwechsel auf die Kirchenmusik angewandt zu denken und darauf zu reagieren. Es sind zwei wesentliche Dokumente daraus hervorgegangen:

I. Zentrales inhaltliches Dokument sind die Ziele für Kirchenmusik im Bistum Trier. Sie zeigen und beschreiben, dass Kirchenmusik einerseits im liturgischen Geschehen verwurzelt ist, ihre Bedeutung darüber hinaus aber auch für unser gesamtes kirchliches Handeln gesehen wird:

 

Kirchenmusik ist eine wesentliche Form der Kommunikation, die Begegnung ermöglicht und fördert. Sie sieht und entwickelt in jedem Menschen den eigenen Zugang zur Musik.

Kirchenmusik ermöglicht Berührung zwischen Gott und Mensch. Als unmittelbar wirkende Kunst öffnet sie für Menschen ein Fenster, das Gott erahnen und in der Feier des Glaubens erfahren lässt.

Kirchenmusik wirkt in die Gesellschaft hinein. Sie baut Brücken zu den Menschen.

Kirchenmusik ermöglicht Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in vielfältiger Weise.

Der Begriff Kirchenmusik schließt neben der inhaltlichen Bedeutung von Musik in der Kirche auch alle Menschen und Gruppierungen ein, die in diesem Kontext musizieren. Dabei sind die ganze Vielfalt und der große Reichtum musikalischer Ausdrucksformen im Blick.

II. Als Konsequenz aus diesen erklärten Zielen für Kirchenmusik wurden die Rollen derer beschrieben, die im Bistum Trier an Kirchenmusik ehrenamtlich oder beruflich mitwirken. In diesem Rollenpapier wurden gleichzeitig - zum Teil neue - Strukturen entwickelt, die der Umsetzung der in den Zielen formulierten Inhalte dienen. Wesentliche neue Elemente kirchenmusikalischer Strukturen sind die Kantorate in jedem Pastoralen Raum und die zukünftig drei Fachstellen für Kirchenmusik in Koblenz, Saarbrücken und Trier.

Aufgabe für die kommenden Jahre wird es sein, diese Ergebnisse in die Tat umzusetzen. Das heißt einerseits, die Strukturen zu implementieren und andererseits inhaltliche Impulse zu setzen, damit diese Strukturen auch wirksam werden können. Der Blick auf die Weitung kirchenmusikalischer Aufgaben über ihre nach wie vor wichtige und wesentliche Aufgabe der Mitgestaltung von Liturgie hinaus stellt dabei eine besondere Herausforderung dar.