Bischof Dr. Stephan Ackermann betonte bereits im Jahr 2012: "Ich wünsche mir, dass das Netz fachlicher Vertiefung weiter geknüpft wird, zum Beispiel hin zu den Verbänden der Jugendarbeit oder den Frauenverbänden, die hier schon vieles auf den Weg gebracht haben". Darüber hinaus könne er sich auch Kooperationen mit den Universitäten im Bistum Trier, mit Opferberatungsstellen, die selbst präventiv arbeiten oder auch mit den Präventionskonzepten der Polizei vorstellen.
Den Zielen des Bischofs folgend initiierte die Fachstelle Prävention gegen sexualisierte Gewalt, damals Fachstelle Kinder- und Jugendschutz, im Jahr 2013 das Fachnetzwerk Prävention. Das Fachnetzwerk setzt sich zusammen aus kirchlichen und nicht-kirchlichen Institutionen, die sich der Aufgabe stellen, Kinder, Jugendliche und erwachsene Schutzbefohlene vor Gewalt - insbesondere vor sexualisierter Gewalt - zu schützen.
Die Vernetzung dieser Fachdienste ermöglicht voneinander zu lernen, die separaten Arbeitsansätze der Präventionsarbeit zu verknüpfen, gemeinsame Ziele zu planen und gemeinsame Lobbyarbeit für den Kinder- und Jugendschutz verstärkt zu verfolgen. Dies ist der Hintergrund, auf dem die Fachstelle Kinder- und Jugendschutz das Fachnetzwerk ins Leben gerufen hat und die Koordinierungsaufgabe des Fachnetzes wahrnimmt. Die Mitglieder des Fachnetzwerks treffen sich einmal jährlich zu fachlichen Themen, die u. a. durch externe und interne Referent/innen gestaltet werden.
Das Fachnetzwerk sieht sich unterstützt durch die Leitstelle Kriminalprävention im rheinland-pfälzischen Innenministerium.