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Bistum stoppt Planung und Bau von fossilen Heizungsanlagen

Das im Kirchlichen Amtsblatt unter KA 2022 Nr. 150 veröffentlichte Moratorium „Befristeter Planungs- und Baustopp für Heizungsanlagen mit fossilen Brennstoffen“ wird unverändert für zwei weitere Jahre verlängert. Die Verlängerung tritt ab 1. Juni 2023 in Kraft.
Fördereinrichtung in einem Kohlebergwerk im Ruhrgebiet
Datum:
1. Juni 2023
Von:
Pressestelle

Das Bistum Trier hatte im Mai 2022 für ein Jahr einen Planungs- und Baustopp für Heizungsanlagen mit fossilen Brennstoffen für die Immobilien des Bistums und der Kirchengemeinden. Bis zum 31. Mai 2023 sollte gelten, dass Generalsanierung, Austausch und Einbau von Heizungsanlagen mit ausschließlich fossilen Brennstoffen grundsätzlich nicht genehmigungsfähig sind. Instandsetzung und kleinere Maßnahmen an bestehenden Heizungsanlagen wurden nur genehmigt, wenn dies den Brennstoffverbrauch signifikant verringert, eine effiziente Nutzung der beheizten Immobilie dauerhaft notwendig ist und organisatorisch sichergestellt wird, sowie, wenn alternative oder ergänzende Heizungskonzepte geprüft wurden und gegebenenfalls umgesetzt werden.

In seinem Energiebericht weist das Bistum Trier über 3.000 beheizte und mit Strom versorgte Gebäude aus. Der Gebäudetyp hat einen sehr starken Einfluss auf den spezifischen Energiebedarf. Zum Immobilienbestand des Bistums gehören unter anderem: Kirchen, Kindertagesstätten und Kindergärten, Pfarrhäuser, Pfarrheime und Pfarrzentren, Schulen und Verwaltungsgebäude. Deren Energieverbrauch lag für das Heizen im Jahr 2020 bei rund 142 Millionen Kilowattstunden; bei einem CO2-Ausstoß von knapp 40.000 Tonnen. Schon im März 2022 hatte von Plettenberg als Zeichen der Solidarität und Anteilnahme mit den Menschen in der Ukraine die Kirchengemeinden im ganzen Bistum gebeten, die Kirchenheizungen abzustellen oder wenigstens deutlich zu drosseln.