Der Heizenergieverbrauch im Bistum liegt fast zehnfach über dem Stromverbrauch. Der Unterschied bei den CO2-Emissionen ist nicht ganz so groß: Die durch den Stromverbrauch bedingten Emissionen machen ungefähr ein Viertel bis ein Fünftel der heizbedingten Emissionen aus. Das ist durch die recht hohen Emissionsfaktoren von Strom im Vergleich zu den anderen Energieträgern zu erklären. Bei der Kostenbetrachtung ist der Unterschied noch geringer. Die Heizkosten betragen trotz viel höherem Verbrauch über die Jahre nur etwas mehr als das Doppelte, was auf hohe Stromkosten gegenüber den Kosten für andere Energieträger (Heizöl, Erdgas etc.) zurückzuführen ist. Bei langfristiger Betrachtung macht sich die Eigenstromerzeugung über Photovoltaikanlagen also nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch bezahlt.
Der Heizenergieverbrauch ist größeren Schwankungen unterlegen als der Stromverbrauch. Das könnte unter anderem damit zusammenhängen, dass im Bistum Trier überwiegend mit Öl geheizt und damit in der Regel azyklisch getankt wird. Die deutlich niedrigeren Werte in 2021 und 2020 (Heizung und Strom) sind mit großer Wahrscheinlichkeit der Corona-Pandemie zuzuschreiben.