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Heizenergie

Der Energieverbrauch für das Heizen zeigt im Bistum Trier seit 2015 eine rückläufige Tendenz. Mit einem Verbrauch von deutlich unter 150 Millionen kWh zeigen die Jahre 2021 und 2020 (2021: 146.141.642 kWh; 2020: 141.721.942 kWh) allerdings ein deutliches Minus gegenüber den Vorjahren. Dieser besondere Rückgang lässt sich zum größten Teil durch die Corona-Pandemie und die damit bedingte geringere Auslastung der Gebäude in den Jahren 2020/2021 erklären.

Die Aufteilung des heizbedingten CO2-Ausstoßes auf die einzelnen Gebäudetypen ergibt für die drei ausführlicher betrachteten Berichtsjahre 2019 - 2021 ein ähnliches Bild, wie die u.s. Kuchendiagramme zeigen. Kirchen, KiTas und Pfarrhäuser zusammen verursachen fast drei Viertel der CO2-Emissionen. Dabei haben die Kirchen mit rund 40% den weitaus größten Anteil, sie stellen allerdings auch mehr als die Hälfte der Gebäude im Bistum. Es folgen die Gebäudekategorien KiTas mit 15% - 20% und Pfarrhäuser mit etwa 15% der CO2-Emissionen. Beide Gebäudetypen gibt es relativ häufig, zudem handelt es sich um ständig genutzte und damit beheizte Gebäude. Die heizbedingten CO2-Emissionen aller anderen Gebäudetypen liegen jeweils unter 10%.

Werden innerhalb der Gebäudetypen die Verbräuche zu der Anzahl der jeweiligen Gebäude in Beziehung gesetzt (u.s. Säulendiagramme), ergibt sich ein ganz anderes Bild. Der Durchschnitt aller Gebäudekategorien liegt zwischen 14 (2021) und 16 t (2020)  CO2 pro Gebäude. Schulen und Bildungseinrichtungen weisen mit großem Abstand die höchsten Pro-Gebäude-Emissionen durch Heizen auf, nämlich 171 t in 2019, 145 t in 2020 und 162 t in 2021. Ebenfalls weit über dem Durchschnitt liegen die Verwaltungsgebäude mit 81 t (2019), 97 t (2020) bzw. sogar 104 t (2021).

Die Anteile der eingesetzten Energieträger sind in den drei Berichtsjahren 2019-2021 kaum verändert. Biomasse in Form von Holz-Pellets oder Holz-Hackschnitzel spielt im Bistum Trier bisher noch kaum eine Rolle. Nach wie vor wird fast ausschließlich mit fossilen Energieträgern geheizt, die beim Verbrennen das klimaschädliche CO2 emittieren. Somit ist der Energieträgerwechsel ein sehr wichtiger Ansatz für die Vermeidung von CO2-Emissionen: Umstellung auf Pelletheizungen, Nutzung der Solarthermie und Anbindung an Nahwärmenetze, die erneuerbare Energien einsetzen.

Eine Hand dreht am Heizungsthermostat

Jahreswerte

Gemäß den Empfehlungen der FEST (2021) werden die tatsächlichen Verbrauchsdaten für das Heizen dargestellt. Es erfolgt keine Witterungsbereinigung. Damit erfüllt das Bistum Trier auch die Vorgaben durch die Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekten im kommunalen Umfeld, der sogenannten „Kommunalrichtlinie“, über die das Klimaschutzmanagement von 09/2016 – 08/2021 gefördert wurde.
Für die Berechnung der CO2-Werte sind die Verbrauchsmengen sowie die Energieträger (Strom, Heizöl, Erdgas etc.) relevant. CO2 ist das bekannteste klimabeeinflussende Treibhausgas. Das Gefährdungspotenzial von weniger bekannten Gasen wie z.B. Methan wird oft in äquivalente CO2-Mengen umgerechnet. Wenn auf diesen Seiten von CO2-Emissionen die Rede ist, sind stets die Treibhausgasemissionen gemeint. Jeder Energieträger hat ein spezifisches CO2-Äquivalent, das sowohl die direkt (durch Verbrennung) als auch die indirekt (durch Erzeugung und Transport) verursachten Emissionen umfasst, siehe Emissionsfaktoren-Tabelle in der Rubrik ´Entwicklung seit 2015´.