Der große Anteil der Kirchen an den Gesamtemissionen ist nur durch die vielen Gebäude (rd. 1.600 Kirchen) zu begründen, die häufig lange geöffnet sind und damit lange Beleuchtungszeiten (z.B. Spotbeleuchtung Reliquien etc.) aufweisen. Denn bezogen auf die jeweilige Anzahl der Gebäude sind mit die geringsten Emissionen pro Gebäude der Kategorie Kirche zuzuordnen. Wie beim Heizen weisen die Gebäudetypen Bildung und Verwaltung auch beim Strom die größten Pro-Gebäude-Emissionen auf (s. Säulendiagramme).
Sowohl in Schulen als auch in Verwaltungsgebäuden gibt es große Nutzerzahlen, lange Nutzungszeiten, vielfältige EDV-Infrastruktur und hohen Beleuchtungsbedarf, insbesondere für die Arbeitsplätze. Im Bereich der Kitas mit vergleichsweise vielen Gebäuden (rd. 380) tragen die ganztägigen Kinderbetreuungen mit langen Beleuchtungszeiten und der teils vorhandene Küchenbetrieb zum Stromverbrauch bei.
Gerade bei großen Gebäuden ist das Ausschöpfen von Energieeinsparpotenzialen komplex. Es ist deshalb im Bestreben der Klimainitiative, dass möglichst viele Energiekonzepte als fachliche Grundlage für das weitere Vorgehen erstellt werden.
Auch nicht- und gering-investive Maßnahmen können dazu beitragen, den Stromverbrauch zu reduzieren. Deshalb ist es im Klimaschutzkonzept des Bistums vorgesehen, die Anzahl der Energie-Checks in Bistumsgebäuden weiter zu steigern. Mitgliedsgemeinden der Klimainitiative erhalten sowohl für Energie-Checks als auch für gering-investive Maßnahmen finanzielle Unterstützung über den Klima-Fonds.