Aronstab

1. März 2023

Barbara Schartz

Der Aronstab ist eine möglicherweise nach der biblischen Gestalt des Aron benannte Pflanze.
Im Moment könnt ihr im lichten Laubwald die grünen Blätter finden, bald aber auch schon die imposanten Blüten. Und im Herbst die roten Beeren.
Heimisch ist bei uns der Gefleckte Aronstab, dessen Blätter aber auch ohne Flecken zu finden sind. Mit weißer Zeichnung findet man vor allem in Parks oder Gärten den früher wachsenden und blühenden Italienischen Aronstab, der auch als Zierpflanze verwendet wird.
Wichtig zu wissen, ganz gleich, ob im Garten oder im Wald: Alle Teile des Aronstabes sind giftig. Insbesondere die verlockend roten und angeblich sogar süß schmeckenden Beeren sollte man keinesfalls kosten. Im Jahr 2019 war der Aronstab „Giftpflanze des Jahres“.
Bärlauchsammler sollten sie die Blätter besonders gut ansehen. Jungen Aronstabblätter haben noch nicht die später typischen „Ohrläppchen“ und leider wächst der Aronstab gerne an den gleichen Standorten wie Bärlauch. Auch auf den Geruch sollte man sich nicht verlassen, wenn man erst mal mitten in der Ernte ist und die Hände bereits nach Bärlauch riechen.
Die Blüte des Aronstabes ist besonders beeindruckend. Sie ist eine Insektenfalle, die mit starkem Geruch lockt. Unter dem Kolben befinden sich männliche und weibliche Blütenstände. Im Herbst ist das Laub vergangen und die Beeren sind deshalb gut sichtbar.