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Braunelle

Datum:
1. Juli 2023
Von:
Barbara Schartz
Braunelle Kräuter
  • die kleine Braunelle wurde von der Loki Schmidt Stiftung als Wildpflanze des Jahres 2023 ausgewählt
  • Sie wird auch gemeine oder gewöhnliche Braunelle oder Brunelle genannt. Ihren Namen verdankt sie den Blüten, genauer gesagt den braunen Kelchblättern, die übrig bleiben, wenn die violetten Blütenblätter abgefallen sind.
  • Sie gehört wie Salbei, Minze oder Thymian zu den Lippenblütlern.
  • Ihre violetten Blüten sind wertvolle Bienen- und Schmetterlingsnahrung. Sie blüht sehr lange, von Juni bis Oktober. Am ähren- oder zapfenförmigen Blütenstand sind immer nur wenige violette Blüten zugleich zu sehen.
  • Sie ist eine unscheinbare und bescheidene Blume: sie verträgt Tritt und Fraß, wird je nach Umgebung nur 5 cm hoch oder auch 25 cm – schaut mal, ob sie nicht auch auf eurer Wiese zuhause zwischen den ebenfalls bescheidenen Gänseblümchen steht.
  • Was sie nicht verträgt ist Dünger – wo stark gedüngt wird, verdrängen starkwüchsigere Pflanzen wie Ampfer oder Brennessel die Braunelle.
  • Auch zu häufiges und tiefes Mähen macht ihr zu schaffen. Sie kann sich zwar „ducken“, aber wenn die Blütenstände nicht lange genug stehen, um Samen zu bilden, kann sie sich nur über die Bodensprosse verbreiten. Immerhin kann sie beides. Weil die Sprosse im Boden überwintern, ist sie mehrjährig und gehört damit zu den Staudengewächsen.
  • Ihre Bestände sind rückläufig. Die Loki Schmidt Stiftung möchte deshalb mit der Braunelle auf die Gefährdung aller Wildpflanzen, insbesondere aber der Magerrasen-Habitate hinweisen.
  • Blätter (bitter) und Blüten können auch in der Kräuterküche und für die Gesundheit verwendet werden

Die Kleine Braunelle ist Blume des Jahres 2023 - ein Film der Loki Schmidt Stiftung