Der Giersch. Vom „klassischen“ Gärtner besonders gefürchtet, gehört er zu einem der besten Wildgemüse weil er:
- nur schwer zu bekämpfen ist. Vermehrt sich durch unterirdische Ausläufer. Jedes Bruchstückchen, das beim Hacken und Jäten übrig bleibt, bildet neue Pflanzen
- lecker schmeckt (was natürlich Geschmackssache ist) - der Giersch hat ein feinwürziges Aroma von Möhre und Petersilie
- sehr viele gute Inhaltsstoffe hat -> 13mal mehr Mineralstoffe als Grünkohl, 4mal mehr Vitamin C als Zitronen, viel Provitamin A und dazu noch ein hoher Eiweißgehalt. Insgesamt regt Giersch den Stoffwechsel an, wirkt entzündungshemmend und entsäuernd und ist ein gutes Hausmittel bei Gicht oder Rheuma.
- Nicht zu verwechseln mit dem Hecken-Kälberkopf, der Hundspetersilie und dem Gefleckten Schierling (Blüte). Ganz sicher erkennt ihr den Giersch an:
- seinem Geruch nach Möhre und Petersilie,
- seinen dreiteiligen Blättern mit wieder drei Einzelblättern, dem gezackten Blattrand und dem „dreieckigen gekerbten Stängel“ (wie „Rhabarber in dünn“).
- Was kann man wie essen?
Die jungen, zarten Blätter als Gewürz in Quark, Butter oder im Salat, oder als Gemüse in einer Quiche, als Pfannkuchenfüllung mit Schafskäse oder in einer Kräutersuppe.
Die Blüten eignen sich als Deko auf Quark oder Dessert und die Samen könnt ihr als Brotgewürz verwenden. Übrigens war der Giersch früher ein bekannter Spinatersatz.
- Standort: im Halbschatten an Wegrändern unter Hecken oder Bäumen