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Gundermann

Datum:
1. Juli 2021
Von:
Barbara Schartz
Gundermann Kräuter
  • Gundermann, auch „Gewürz mit Waldaroma“ oder „Aromateppich am Waldrand“ genannt, ist weiterhin als "Gundelrebe" oder "Erdefeu" bekannt, weil er wie eine Weinrebe lange auf dem Boden liegende Ausläufer bildet. Bei Barbara Schartz wächst er hervorragend in einer feuchten Gartenecke und in der Wiese.
  • Die Blätter sind „rundlich-nierenförmig, am Rand gekerbt“.
  • Der Geschmack ist sehr intensiv, am besten schmecken die klein gehackten Blätter im Salat oder in der Kräuterbutter, oder als „Gundermann-After-Eight“: einfach die Gundermannblättchen mit Zartbitter-Kuvertüre bestreichen.
  • Vor dem Reinheitsgebot wurde er als Bierwürze verwendet.
  • Er gehört in die traditionelle Gründonnerstagssuppe und wird auch als wilde Alternative zur Petersilie genutzt. Da das ganze Jahr über neue, zarte Blätter nachwachsen, sogar unter einer Schneedecke – könnt ihr ihn ganzjährig ernten.
  • Die hellblau bis violett farbigen Blüten, die im Mai und Juni an aufrecht stehenden Sprossen zu finden sind, könnt ihr als essbare Deko verwenden.
  • Im Mittelalter galt er als Zauberpflanze (er sollte die Milch der Kühe wieder zum Fließen bringen). In der Heilkunst wurde er als Wundkraut angewendet (Gund = Eiter). Die Heilige Hildegard von Bingen empfahl Umschläge mit Gundermann-Tee gegen Ohrrauschen.