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Hagebutte

Datum:
1. Nov. 2021
Von:
Barbara Schartz
Hagebutte

Ab November können wir euch das Pflücken der Hagebutten empfehlen. Denn wenn sie ein wenig Frost bekommen haben, werden sie weicher und süsser

  • Hagebutten findet ihr an vielen Wegrändern. Die Sträucher haben, wie das meiste Heckengebüsch, die Blätter bald verloren, deshalb seht ihr die Hagebutten dann schon von weitem rot leuchten.
  • Alle Hagebutten könnt ihr verwenden. Die „klassischen“ Hagebutten sind die Früchte der Wild- oder Heckenrosen. Schöner dick und weicher sind die Früchte der Kartoffelrose, die aus Ostasien stammt und in angepflanzten Grünstreifen zu finden ist.
  • Die eigentlichen Früchte der Hagebutte sind die Kernchen im Innern. Manche von euch kennen sie als Juckpulver, aber uns sind sie dafür zu schade, denn sie enthalten viel Vitamin E und essentielle Fettsäuren.
  • Das rote „Fruchtfleisch“ ist der Blütenboden (am oberen Rand der Hagebutte findet ihr die schwarzen Blütenreste). Es enthält vor allem viel Vitamin C (viel mehr als Orangen), weitere Vitamine (B1 und B2), Mineralien (Magnesium und Eisen), Carotinoide, Gerbstoffe und Pektin(Ballaststoff und Geliermittel). Hagebutten sind heimisches Superfood.
  • Fruchtfleisch und Kerne könnt ihr als Hagebuttenpulver zu euch nehmen. Blütenreste entfernen, die Früchte aufschneiden (Hagebutten mit schwarzen Kernen aussortieren!) und trocknen (Dörrgerät oder bei ca. 40 Grad im Backofen, ca. 30 Stunden). Sind die Schalen „knuspertrocken“, mahlt ihr Kerne und Schalen in einem Hochleistungsmixer (wenn das Mixgut warm wird, Pause machen). Pulver in Smoothies, Müsli oder Joghurt essen.
  • Für Hagebuttenmus oder -marmelade kocht ihr die geputzten Hagebutten in Wasser, Apfelsaft oder Wein (knapp bedecken) weich und dreht sie durch die "Flotte Lotte". Durch das Kochen geht allerdings mehr Vitamin C verloren als bei der Herstellung von Pulver.
  • Die übrig bleibenden Kerne könnt ihr getrocknet zu Hagebuttenkernles-Tee aufgießen.