KEB-Naturtipp Winterlibelle
- Winterlibellen sind die einzigen Libellen, die nicht als Ei oder Larve, sondern als ausgewachsene Tiere überwintern. Und damit die einzigen Libellen, die ihr jetzt vielleicht sehen könntet – bis im Mai des folgenden Jahres wieder andere Libellen schlüpfen. Sie sind, weil sie im Sommer schlüpfen, überwintern, sich im Frühjahr paaren und dann erst sterben, die bei uns am längsten lebenden Libellen.
- „Vielleicht“ könnt ihr sie sehen, weil sie schon sehr unauffällig und gut getarnt sind. Circa 4 cm lang ist das ganze Tier, sitz meist eng an einem Ästchen, hat eine ähnliche Farbe wie der Ast, legt die Flügel in Ruhestellung an den Körper.
- Es gibt zwei Winterlibellenarten, die „Gemeine Winterlibelle“, die eigentlich als recht häufig bezeichnet wird. Wenn man sie denn entdeckt. Und die selten Sibirische Winterlibelle, die allerdings sehr ähnlich aussieht.
- Früher dachte man, dass sich Winterlibellen in Baum- und Mauer- oder Felsritzen verstecken zum Überwintern. Inzwischen weiß man, dass sie auch an Grashalmen sitzen und sich einfrieren lassen können. Nur ist es natürlich fast genauso schwierig, sie an einem Grashalm zu finden wie in einem Versteck, wenn man keine Ahnung hat, an welchem der unzähligen Halme sie denn sitzt (https://www.youtube.com/watch?v=xmU8zqLGMt8).