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Landkärtchen

Datum:
1. Mai 2023
Von:
Barbara Schartz
Schmetterling Landkärtchen Collage
  • Als „Falter mit den zwei Gesichtern“ bezeichnet der NABU das „Insekt des Jahres 2023“. Der Schmetterling hat natürlich keine zwei Gesichter, aber es schlüpfen zwei Faltergenerationen pro Jahr, und diese sehen sehr unterschiedlich aus: die Frühjahrsgeneration ist orange und von Mitte April bis Mitte Juni zu sehen, die Sommergeneration schwarz-braun und von Anfang Juli bis Ende August zu finden.
  • Den Namen “Landkärtchen” verdankt der Falter seiner stark gemusterten Flügelunterseite.
  • Die unterschiedliche Farbentwicklung des Tagfalters geht auf Lichtmenge und Temperatur während der Puppenruhe zurück.
  • Landkärtchen mögen einen eher feuchten Lebensraum. Bei zunehmenden Temperaturen sind sie in eher gebirgigeren Regionen und in Skandinavien anzutreffen.
  • Wie alle Insekten setzen dem Landkärtchen Flächenversiegelung und intensive landwirtschaftliche Nutzung zu, auch wenn es noch nicht direkt vom Aussterben bedroht ist.
  • Die Raupenfutterpflanze des Landkärtchens ist die Brennnessel. Eine Pflanze die auf gut gedüngtem Boden steht. Landkärtchen teilen sich diese mit einigen anderen Schmetterlingsraupen, z.B. vom Tagpfauenauge, Distelfalter, Kleinem Fuchs und Admiral.
  • Eier und Raupen des Landkärtchens könnt ihr gut erkennen. Die Eier legt das Weibchen in kleinen Türmchen von ca. 8 bis 10 grünen Eier an der Unterseite der Brennnesselblätter ab. Die in Gruppen an der Brennnessel fressenden Raupen sind schwarz und stachelig, wie auch die des Tagpfauenauges, aber im Unterschied zu diesem haben sie zwei Dornen am Kopf, an denen man sie eindeutig erkennen kann.