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Meerrettich

Datum:
1. Okt. 2021
Von:
Barbara Schartz
Meerrettich
  • Meerrettich Heilpflanze des Jahres 2021 (und das Kraut mit den meisten Buchstaben-Doppelungen)
  • Aus der Küche sicherlich uns allen bekannt, wird er gerne in einer Sauce zu Rindfleisch oder fettem Fisch gereicht, denn er regt die Verdauung an. Auch in vegetarischen Brotaufstrichen wird er mit Roter Beete oder Apfel angeboten.
  • Als Wildpflanze in Osteuropa beheimatet, bei uns aber weit verbreitet verwildert vorkommend.
  • Die (scharfen) Senföle, das viele Vitamin C und weitere Inhaltsstoffe machen ihn so gesund, dass er zunächst als Heilpflanze „Karriere“ machte, ehe er in die Küche Einzug hielt.
  • Er kann (nach Rücksprache mit dem Arzt!) als Heilpflanze vielfältig eingesetzt werden, ist antibakteriell und sogar antiviral – deshalb wird er auch als „Penicillin des Gartens“ bezeichnet -, kreislaufanregend, stoffwechselanregend, allgemeines Stärkungsmittel, hilft gegen Erkältungssymptome, und ist innerlich wie äußerlich nutzbar (gegen rheumatische Beschwerden).
  • NICHT anzuwenden bei empfindlicher Haut, empfindlichem Magen, bei Magengeschwüren und Schilddrüsenunterfunktion (erst die ärztliche Fachperson fragen).
  • Alle Teile sind essbar, nicht nur die Wurzel, die bekanntermaßen fein gerieben wird. Beim Reiben wird, je nach Schärfe der Wurzel und Empfindlichkeit des Reibenden, eine Taucherbrille empfohlen – aus eigener Erfahrung: eine gute Idee!
  • Meerrettichwurzeln werden in Monaten mit einem „r“ geerntet, also von September bis April. Blätter können im Frühjahr als Roulade, als Salatkraut oder als Brotbelag verwendet werden. Blüten von Mai bis Juli – wenn er eben seine weißen Blüten bildet. Auch die Früchte, die sich dann bilden, können als Einlegegewürz oder als Kapern genutzt werden.