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Rotbuche

Datum:
1. Nov. 2022
Von:
Barbara Schartz
Rotbuche Collage
  • Zum zweiten Mal „Baum des Jahres“ - 1990 zum ersten Mal.
  • „Die Buche hat zwei wichtige Botschaften in Zeiten klimatischer Veränderungen und extremer Wettereignisse“, begründet das der Präsident der Silvius Wodarz-Stiftung. Sie sei Symbol für den Zwiespalt zwischen Verzweiflung und Hoffnung in der Klimakrise:
  • Förster sind schockiert, wie auch die heimische Buche unter der Trockenheit der letzten Jahre leidet.
  • Da die Buche aber anpassungsfähig sei, bleibt die Hoffnung, dass Jungbäume sich an die Klimaveränderungen anpassen können.
  • Buchen sind die häufigsten Laubbäume Deutschlands. Außerhalb von Parkanlagen findet ihr ausschließlich Rotbuchen.
  • Und jetzt gut aufgepasst: Die Blätter der Rotbuche sind grün. Ihren Namen verdankt sie ihrem leicht rötlichen Holz. Die Hainbuche mit ihrem weißen Holz ist keine Buche, sie gehört zur Familie der Birkengewächse. Buchen mit roten Blättern findet man in manchen Parkanlagen. Das sind Blutbuchen, eine Neuzüchtung aus Rotbuchen, die aber in den Wäldern nicht vorkommen. Ganz schön verwirrend, oder?
  • An den Blättern der Buche sind manchmal kleine Gebilde zu sehen. Dies sind „Buchengallen“, in denen die Larven der Buchengallmücke heranwachsen.
  • Buchenholz ist ein bedeutendes Bau- und Industrieholz und auch als Feuerholz gut geeignet. Bei entsprechender Vorbehandlung lässt es sich sogar biegen und im Möbelbau nutzen – die berühmten geschwungenen Thonet-Stühle werden aus Buchenholz hergestellt.
  • Auch die Samen der Buche kann man nutzen. „Erntezeit“ ist meist im September. Im Alter zwischen 40 und 80 Jahren produziert die Buche kleine Nussfrüchte, aber nur alle 5 bis 8 Jahre gibt es eine reiche Ernte. In Notzeiten wie den vergangenen Kriegszeiten wurde aus den Bucheckern Kaffee geröstet.
  • Roh sind Bucheckern ungesund – einige wenige kann man kosten, aber in größerer Menge sind die Inhaltsstoffe giftig. Beim Kochen oder Rösten werden die giftigen Stoffe abgebaut. Geröstete Bucheckern sind sehr lecker. Man kann aus ihnen Öl gewinnen, Pesto herstellen oder die Nüsschen auf den Kuchen oder ins Müsli geben.