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Schlehdornbeere

Datum:
1. Jan. 2021
Von:
Barbara Schartz
Schlehdornbeere Schlehen

In den vielen Höhenregionen des Bistums liegt momentan Schnee und so sind dort derzeit wenige Kräuter zu finden. Hebt ihr jedoch den Blick, seht ihr die blauen Beeren der Schlehe und davon auffällig viele.

  • Erwachsene dürfen Schlehen roh essen – rein theoretisch zumindest. Sie sind nicht giftig, jedoch ziemlich gewöhnungsbedürftig ➡ wegen ihrer Gerbstoffe hinterlassen sie sehr schnell einen „pelzigen“ Mund.
  • Gefrostete Schlehen werden süßer und bauen Bitterstoffe ab.
  • Die Gerbstoffe beruhigen Magen und Darm, helfen bei Entzündungen der Mundschleimhäute, kurbeln den Stoffwechsel an, und sind mit einem hohen Vitamin C-Gehalt wahre „Immunbooster“.
  • Die Kerne enthalten Blausäureglykoside - bitte in kleinen Mengen verzehren (die Gerbstoffe sollten den Verzehr größerer Mengen zu verhindern wissen) Kinder dürfen keine Schlehen essen!
  • Aus den Beeren kann man Saft, Sirup, Püree oder Marmelade kochen. Getrocknet können sie im Müsli oder als Tee genossen werden.
  • Manche von euch kennen Schlehen in Likörform, angesetzt mit Kandiszucker und Klarem - Wohl bekommt's!
  • Knapp reife Beeren in Salzlauge eingelegt, sind als „Eifel-Oliven“ bekannt.
  • Blüten und Blätter kann man im Frühling als Gewürz verwenden.
  • Die Schlehe bekommt erst Blüten, dann Blätter ➡ das unterscheidet sie vom Weißdorn, dessen Blüten und Blätter ebenfalls essbar und gesund sind. Ein weiteres Erkennungszeichen sind die spitzen, kräftigen, ca. 2 cm lange Dornen.