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Wetterstern

Datum:
1. Okt. 2022
Von:
Barbara Schartz
Wetterstern Pilz
  • Auch im Oktober ist immer noch Hochzeit der Pilze. Nach dem Fliegenpilz, den vermutlich viele von euch kennen und den wir letzten Monat vorgestellt hatten, möchten wir euch heute einen Pilz vorstellen, den vermutlich wenige von euch schon kennen. Seiner bizarren Gestalt verdankt er vermutlich die Auszeichnung "Pilz des Jahres 2015".
  • Der Wetterstern, ein Pilz aus der Großfamilie der Steinpilze, verdankt seinen Namen seiner Form und Wetterfühligkeit.
  • Er wächst zunächst als Kugel unter der Erde in Kiefernwäldern, aber auch auf anderen sauren Böden, wie aufgeforsteten Abraumhalden und Weinbergen, oder an Bahndämmen. Im Süden ist er häufiger als im Norden anzutreffen.
  • Der Wetterstern lebt in Symbiose mit den Wurzeln von Waldbäumen – besonders eben Kiefern – und ist so ein wichtiges Mitglied im Ökosystem Wald.
  • Oberirdisch öffnet er bei feuchtem Wetter seine äußere Hülle, bei trockenem Wetter schließt sich diese wieder. Nicht verwechseln mit dem Erdstern, einem nicht mit dem Wetterstern verwandten, ähnlich aussehenden Pilz - der Wetterstern hat ein "leopardenfellartiges" Muster, der Erdstern nicht.
  • Zur Vermehrung nutzt er den Regen. Die Regentropfen fallen auf den inneren, bei feuchtem Wetter freigelegten Sporenbehälter, und die Sporen werden wie bei einem Blasebalg aus dem Pilz raus gepustet.