„Der Große Wiesenknopf vereint das Schöne mit dem Nützlichen“, heißt es in einem Kräuterbuch: Er ist eine geschätzte Zierpflanze, aber auch ein Würz- und Heilkraut.
Von den Wiesenknöpfen gibt es etwa 30 Arten, der Große und der Kleine Wiesenknopf sind die bedeutendsten. Beide könnt ihr verwenden.
Der Große Wiesenknopf ist Blume des Jahres 2021. Vom Kleinen Wiesenknopf unterscheiden ihn die Wuchshöhe (>1 m zu <0,5 m) und die durchgängig rote Knospe.
Lange vor der Petersilie wurde er als Küchenkraut genutzt; bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts war er in fast allen Gärten zu finden. Er ist unverzichtbare Zutat der Frankfurter Grüne Sauce. Auch als Salatkraut, für Kräuterquark/-butter oder einfach auf dem Butterbrot ist er lecker. Erinnert euch der Geschmack auch an Gurke?
Der lateinische Name „Sanguisorba“ (sanguis = Blut, sorbere = aufsaugen) verrät, wozu er in der Heilkunde genutzt wurde. Er ist blutstillend, adstringierend, schmerzlindernd und entzündungshemmend. Die Gerbstoffe wirken auch gegen Durchfall und Blähungen „Esst Pimpernell, dann sterbt ihr nicht so schnell!“
Beim Namen gibt es fast mehr Verwechselungsgefahr als bei der Pflanze selbst. Der Kleine Wiesenknopf, der zur Pflanzenfamilie der Rosengewächse gehört, wird im Volksmund auch Pimpinelle oder Pimpernell genannt. Pimpinella mit botanischem Namen heißen die Bibernellen, die zur anderen Pflanzenfamilie der Doldenblütler gehören.