Zum Inhalt springen

Sandarium

Wildbienen im Sand

Mindestens die Hälfte aller Wildbienenarten nisten nicht in Holz oder Wänden, sondern im Boden. Deshalb ist es so wichtig, dass unversiegelter und auch nur lückenhaft bewachsener Boden zur Verfügung steht, nicht nur sogenannte Insekten- oder Bienenhotels.

Wenn Sand extra zum Nisten aufgebracht wird, spricht man von einem Sandarium. Dieses sollte in der vollen Sonne liegen, mindestens 40 x 40 cm groß und 50 cm tief sein. Der Sand muss unbedingt ungewaschener Sand von unterschiedlicher Körnung sein (kein Sandkastensand!), damit er nicht zu rieselig ist und die Nistgänge, die die Bienen bauen, auch stabil sind. Der Bau eines Sandariums wird hier beschrieben: https://www.bund-bremen.net/bluehtauf/sandarium/.

Es reicht aber auch völlig aus, nicht oder nur lückig bewachsene Flächen nicht zu bearbeiten, nicht zu hacken oder zu gießen. Unbefestigte Wege sind dafür gut geeignet. Mit Pflastersteinen oder anderen nicht zu großen Steinen befestigte Wege sind ebenso geeignet, wenn die Fugen zwischen diesen 5 bis 8 mm breit sind und diese Wege im Winter nicht mit Streusalz behandelt werden. Wildbienenweibchen können dort Brutgänge anlegen, die die schlüpfenden Jungtiere durch andere, selbst gegrabenen Gänge verlassen (daher keine zu großen Steine nehmen, damit der Weg nach oben möglich ist).