... zieht sich wie „roter Faden“ durch meine Tätigkeiten und Aufgaben als Pastoralreferent im Bistum Trier.
Das galt für die Jugendarbeit im Dekanat mit den Jugendlichen und Ehrenamtlichen, ebenso für die Zusammenarbeit mit den Kolleg*innen in der JugendPastoralKonferenz (Jupak). Ein weiteres Erfahrungsfeld für solche Lernprozesse war die Begleitung der pädagogischen Fachkräfte der Kindertageseinrichtungen, besonders in der Rolle des Fortbildners für Religionspädagogik, Kita-Pastoral und spirituelle Begleitung.
Als ein weiteres wertvolles Lernfeld erweist sich die Arbeit im Arbeitskreis „queer im Bistum Trier“. Die Entwicklung queersensibler Pastoral fordert heraus, und die Zusammenarbeit mit Menschen aus der queeren Community bereichert dialogisches Lernen sehr.
Dialogisches Lernen: Sich Fachwissen und Kompetenzen aneignen, mit Kolleg*innen darüber in den Diskurs gehen, manchmal auch streiten und um Orientierung ringen. Mit der Bereitschaft, die scheinbar schlüssigen errungenen Antworten in der Praxis zu erproben und von der Praxis in Frage stellen zu lassen. Zu lernen, dass es nicht auf alle Fragen jetzt schon hinreichende Antworten gibt – aber mit der Hoffnung verbunden, die Rainer Maria Rilke so formuliert:
„Es handelt sich darum, alles zu leben.
Wenn man die Fragen lebt,
lebt man vielleicht allmählich,
ohne es zu merken,
eines fremden Tages
in die Antworten hinein.“