Ich bin1992 als Pastoralreferent beautragt worden und habe von 1992 bis 1998 im Pfarrverband Traben-Trarbach die Jugendarbeit und Begleitung der Räte verantwortet.
1998 habe ich den pastoralen Dienst verlassen, weil ich mit meiner Kirche haderte, und habe zweieinhalb Jahre als Reisebusfahrer und Reiseverkehrskaufmann gearbeitet. In dieser Zeit konnte ich mit vielen verschiedenen Menschen Reisen durch ganz Europa machen und dabei als Seelsorger mehr bewegen und berühren als im innerkirchlichen Bereich.
Im Oktober 2000 habe ich dann die Chance bekommen, als Polizeiseelsorger und Dozent für polizeiliche Berufsethik an der Hochschule der Polizei wieder in den pastoralen Dienst zu wechseln.
Dienst für die, die uns dienen
Meine Arbeit ist verbunden mit einer intensiven Begleitung des polizeilichen Alltags, in Krisensituationen genauso wie im ganz normalen Ablauf. Als Mitglied des Kriseninterventionsteams der Polizei bin ich gefordert, Polizeibeamte und Beamtinnen in besonders belastenden Situationen und Lagen zu begleiten und zu betreuen. Die entsprechende Zusatzausbildung war ein echter Gewinn für mich.
Die vielen Einsätze und Begegnungen haben meinen Glauben herausgefordert und verändert. Ich fühle mich heute in meiner Arbeit angenommen und bestätigt. Es tut gut, in einem säkularen Bereich an einer Schnittstelle von Staat und Kirche herausgefordert zu sein. Polizeibeamtinnen und Beamte leisten einen unglaublichen Dienst für die Gesellschaft und haben unsere Wertschätzung und Begleitung verdient.