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Mechthild Peters

Gottes Bodenpersonal...

Mechthild Peters

Ich habe ein sehr erfüllendes Arbeitsleben gehabt.  

Aufgewachsen in der Zeit nach dem 2. Vatikanischen Konzil, erlebte ich viele Veränderungen: die Muttersprache im Gottesdienst, Mädchen als Messdienerinnen, die Entfernung der Karfreitagsfürbitte für die „treulosen Juden“ aus der Liturgie, die Anerkennung anderer Religionen als Wege zum Heil und vieles mehr. Da machte es Freude, in der sich reformierenden Kirche zu arbeiten, als Theologin in einem damals neuen Beruf.  

Im Bundeswehrzentralkrankenhaus wurden die Pfarrer "Offizier nach oben" genannt. Und die Leute wussten: Wenn die kommt, die hat Gott im Gepäck.

Im Rahmen des Studiums und der Ausbildung haben wir predigen gelernt. Dann wurde uns das predigen in der Messe verboten, nur bei plötzlicher Krankheit des Pfarrers durften wir einspringen und ein Glaubenszeugnis ablegen. Damit nur ja niemand merkt, dass auch Frauen und nicht-geweihte Männer predigen können.

Da kam es mir sehr gelegen, dass ich bei den „Anstößen“ im Radio mitmachen konnte. Ich denke über den Alltag nach und werde nach-denklich – und daraus mache ich einen Text.  Oft mit Gedankensprüngen zur Bibel. Manchmal erschließt sich „die Moral von der Geschicht“ aber auch so.

Und jetzt, mit der Freiheit der Rentnerin, unterstütze ich Menschen aus der Welt (Syrien, Afghanistan, Ukraine...), die nach Deutschland kommen. Manchmal nur als Taxi, aber grade haben wir einen Konversationskurs angefangen für Leute, die die ersten Sprachkurse hinter sich haben. Deutsch quatschen. 

Bunt ist meine Lieblingsfarbe, und ich möchte, dass Deutschland bunt bleibt. 

Schön ist auch, meinen Garten beim Wachsen zu unterstützen,
aber manchmal lasse ich ihn auch einfach in Ruhe.

Ich lebe.  

Supervisions-Pool des Bistums & Kirche im SWR

Mechthild Peters

Mechthild Peters

geboren 1956 am Niederrhein
nach Schule und
Theologiestudium 1982 beauftragt
und 42 Jahre Pastoralreferentin im Bistum Trier

  • Anfangs tätig in der Jugendarbeit
  • später in der Krankenhaus-Seelsorge in nicht-kirchlicher Trägerschaft
  • Parallel gab ich lange und gebe auch heute Supervision.
  • Seit dem 1. Juni 2022 bin ich in Rente.