Zum Inhalt springen

Sabrina Koch

Glauben, Leben, Zeiten entdecken und durchschreiten 

Glauben - Leben - Zeiten ...

…diese drei verändern sich immer wieder: Glauben inklusive Spiritualität samt Überzeugungen, das Leben mit seinen Phasen und die Zeiten, in denen wir uns befinden. Diese drei zu entdecken, zu durchleben und zu gestalten ist eine spannende Aufgabe in der pastoralen Arbeit. 

An zwei Arbeits-Orten bin ich eingesetzt: In der pastoralen Begleitung der Erzieher*innen der Kindertageseinrichtungen und in der Pfarrei. An beiden Orten und in beiden Einsatzgebieten spielen quer durcheinander Rituale, geprägte Zeiten, Reflexion, Lebensfragen oder tiefsinnige Gespräche wichtige Rollen: Was bedeutet es uns, Sankt Martin zu feiern? Was erzählt das Leben von sich heraus? Wie bekomme ich es hin, gut für mich und andere zu sorgen? Welchen Sinn hat Kirche heute – und wie kriege ich das hin, bedeutsame Botschaften (so) zu erzählen, dass andere damit etwas anfangen können? Wie gebe ich nicht auf bei all den Krisen? Oftmals stehen am Anfang Fragen, diese werden gestellt, gehört, beguckt, geschärft, mitgenommen, angepackt. 

Leben, Glauben und die Zeit, in der wir leben, sind miteinander verbunden. Sie deuten sich gegenseitig und stellen einander Fragen. Sie prägen und beeinflussen. Sie rufen Sehnsüchte hervor und verlangen nach Bedeutung. Konkret sieht meine pastorale Arbeit mit Erzieher*innen es vor, dass ich sie im vielseitigen religionspädagogischen Bereich unterstütze, ihnen seelsorglich zur Verfügung stehe oder ihnen Oasen und Auszeiten als Kraftquellen ermögliche. In der Pfarrei arbeiten wir gemeinsam in der Katechese, feiern Familiengottesdienste und schmieden Zukunftspläne für die Kirche vor Ort in den Räten. 

Immer wieder durchdringen Zeiten das Leben und den Glauben. Immer wieder durchdringen existentielle oder mitunter religiöse Fragen die Lebensphasen und die momentane Situation. Immer wieder durchdringt das Leben und wie es so spielt, den Blick auf die Welt und beeinflusst Überzeugungen. Immer wieder geschieht dies mal behutsam, mal stürmisch, mal argumentativ oder impulsiv. Immer wieder geschieht es persönlich und bedeutsam. Immer wieder machen sich einzelne Menschen, Teams und Austauschrunden daran, diese Durchdringung und dieses Geschehen zu entdecken, zu durchleben und zu gestalten. Und da mittendrin dabei zu sein, ist für mich eine der spannendsten beruflichen Aufgaben. 

Banksy-Grafitto

Der berühmte anonyme Straßenkünstler Banksy sprayte diese Botschaft während der Corona-Pandemie an eine Wand gegenüber einem Friseur-Laden. Die Nachbarschaft hat es kurz nach der Entdeckung mit Plexiglas geschützt.
Für mich drückt das Graffito genau diese Verbindung aus:
Es spricht aus dieser herausfordernden Zeit, mit Eindrücken, die das Leben schreibt und Hoffnungen, die zum Greifen nah sind. Banksy entdeckt, durchschreitet und gestaltet. So sehe ich auch Herausforderung und Aufgabe in den Arbeitsbereichen, in denen ich tätig bin.

Sabrina Koch

Sabrina Koch

... ist 42 Jahre alt (2024) und lebt seit 14 Jahren in der Eifel mit ihrer Familie.
Die gebürtige Saarländerin studierte Diplomtheologie in Trier und Straßburg.
Nach der Elternzeit im Anschluss an das Studium arbeitet sie seit 2015 im pastoralen Dienst, zunächst in der Vulkaneifel, dann in der Westeifel und aktuell in der Pfarrei Arzfeld-Neuerburg.
Im Fachteam Trier der Pastoralen Begleitung der Kindertageseinrichtungen ist sie seit 2023 mit an Bord.

Fachteams Pastorale Begleitung Kitas 

Pfarrei Arzfeld-Neuerburg St. Peter und Paul