... wollte schon vor 50 Jahren niemand die Priester abschaffen oder ersetzen. (Da waren wir ein bisschen anders als das 5. Arondissement in Paris.) ...
Sogenannte "Laien" auch mit Seelsorge-Aufgaben zu betrauen, war vielmehr eine Konsequenz aus dem II. Vatikanischen Konzil, das die Rechte und Aufgaben auch der Nicht-Kleriker*innen neu entdeckt und beschrieben hatte. Taufe und Firmung berechtigen und verpflichten eigentlich alle Getauften zur Mitarbeit an Mission und Verkündigung, zum Aufbau von Kirche und Gemeinde und zum christlichen Dienst an der Welt.
Zudem hatten einige (Erz-)Bischöfe und Menschen in den Bistums-Leitungen entdeckt, dass so viele Ex-Priesteramts-Kandidaten (nicht nur wg Zölibat...) andere berufliche Wege einschlugen. "Auf die können wir doch nicht verzichten!..." soll es zuerst in München geheißen haben - und dann bald auch in Trier.
Theologisch ausgebildet und vom Bischof beauftragt übernehmen seither Pastoralreferenten (und bald dann auch Pastoralreferentinnen) den Auftrag aller Getauften und Gefirmten auch hauptberuflich...