Gott+ im Fremden begegnen
Die Hetze gegen „die Fremden“, die schon gar nicht mehr als Menschen gesehen werden, sondern nur noch als Problem (Stichwort „irreguläre Migration“), ist anscheinend zum Mainstream in unserer Gesellschaft geworden. Ganz anders dagegen Jesus damals – er ging immer wieder auf die Fremden zu, er hatte keine Berührungsängste. Gemäß der Gerichtsrede Jesu im Matthäusevangelium solidarisiert sich Gott+ sogar mit den Armen und Fremden: „Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen.“ (Mt 25,35)
Als Mitglied im Missionarischen Team und als Pastoralreferent im pastoralen Raum Trier mit den Schwerpunktthemen „Flüchtlingsarbeit“ und „Interreligiöser Dialog“ ist es für mich deshalb selbstverständlich, immer wieder mit offenen Ohren und Augen auf die Fremden bzw. das Fremde zuzugehen. Dort kann ich Gott+ vorrangig begegnen, denn er solidarisiert sich mit den Ausgegrenzten, Armen, Kranken und Fremden. Und ich lerne, welche Botschaft Gott+ für unsere Zeit verkündet haben möchte.