Was gehört zum Dazugehören dazu – auf dem Spielplatz, in einer Klassengemeinschaft, auf dem Arbeitsplatz, in der Familie? Wie fühlt sich Ausgeschlossensein an – egal wo?
Im Umgang mit der Fremdheit spiegelt sich für mich Beziehung zu „dem Absolut-Fremden“. Mit Fremdheit und mit dem Fremden umzugehen, kann immer wieder eine Überwindung sein. Für mich aber entdecke ich im Vertrauen aufs Lebensprinzip eine Freude in der Fremdheit. Eine Freude in der Welt, eine Freude in der Offenheit. Ich habe mir zu meiner Mission gemacht (als „Fremder“) zu Fremden zu gehen und mit ihnen zu feiern*. Es ist auch nach unserer eigenen Wahrnehmung nicht immer „korrekt“; aber das muss es auch nicht sein.
Mit unserem Team Weltkirche im Bistum Trier machen wir uns Welt in positiver Art zu eigen. Vielleicht auch andersherum: die Welt nimmt uns auf. Fremde aus Bolivien, Indien, Pakistan, Ukraine, Burkina Faso oder von wo auch immer werden zu unseren Geschwistern, wir werden ein Teil von ihnen. Weil wir zusammen gefeiert haben, können wir auch zusammen klagen und hoffen. In der einen Welt, offen für sie und füreinander.
* vgl. „Du bist zu Fremden gegangen und hast sogar mit ihnen gegessen.“ (Apg 11,3)