In unterschiedlichen Kontexten stellen sich die Fragen: Wie wollen wir in Zukunft leben? Und wie können wir sinnstiftend den weltweiten gesellschaftlichen und kirchlichen Veränderungsprozess vor Ort mitgestalten?
Damit wird die in der Synode gestellte Frage „Wozu sind wir Kirche?“ brisanter – und die Option der Synode, dass die Kirche im Bistum Trier sich zu einer diakonischen Kirche entwickelt, dringender. Dafür braucht es eine Entwicklung der gesamten Organisation. Die Rolle von Führungskräften ist in diesem Veränderungsprozess zentral, vielleicht sogar entscheidend.
In diesem Qualifizierungsmodul werden wir uns die Inhalte einer diakonischen Kirchenentwicklung erschließen und mit dem Thema Führen (Leadership) und Leiten (Management) verknüpfen. Diese Themen miteinander zu verbinden ist Neuland und eine Entwicklungsaufgabe, für die das Seminar Erfahrungs- und Lernräume eröffnet. Neben fachlichen Impulsen werden Praxisbeispiele aus dem Bistum Trier uns helfen, unsere Wahrnehmung, unsere Kriterien und unsere Fragen zu schärfen und daraus konkrete Perspektiven zu entwickeln.
Wesentlich ist bei alldem der durchgehende Austausch zwischen den Leitungskräften der unterschiedlichen kirchlichen Organisationsstränge. So können Chancen, Kriterien und Perspektiven für die künftige Praxis vor Ort, für die eigene Leitungsaufgabe und die künftige Zusammenarbeit in einer diakonischen Kirche entdeckt werden.
Passend zu diesem offenen Prozess orientieren wir uns in der Arbeitsweise an der Themenzentrierten Interaktion (TZI), ein Lernkonzept, das sich für eine diakonische Kirche besonders eignet.