- 31.12.1925 geboren in Münster als zweites von sieben Kindern (Beruf des Vaters: Augenarzt)
- Jugendzeit Mitarbeit in der Kinder- und Jugendarbeit der Heimatpfarrei
- 1943 Einzug zum Arbeitsdienst, dort Verletzung bei Aufräumungsarbeiten
- 1944 Notabitur; Berufswunsch: Maschinenbau-Ingenieur
- 1945 Landarbeiter auf dem Hof eines Onkels; in der Freizeit Jugendarbeit
- 1946 Aufnahme des Medizin-Studiums in Münster
- 1947 Entscheidung, Priester zu werden - Aufnahme des Theologiestudiums Aktive Mitarbeit in der Paulus-Gemeinschaft
- 1949 Freisemester in Fribourg/Schweiz
- 1952 Priesterweihe in Münster durch Bischof Keller, anschl. Kaplan in Waltrop (Bergarbeitersiedlung)
- 1953 Bischofskaplan in Münster bei Bischof Keller, nach sechs Jahren auf eigenen Wunsch wieder in die Seelsorge
- 1958 Kaplan in Emmerich; Schwerpunkt: Jugendarbeit
- 1959 Subregens am Priesterseminar in Münster, auf Anregung von Bischof Keller Aufnahme der Promotionsarbeit
- 1965 Promotion mit einer liturgiehistorischen Arbeit an der Uni Münster: „Der Taufritus in den ersten gedruckten Ritualen bis zur Einführung des Rituale Romanum“
- 1966 Pfarrer und Dechant (1967) in Dülmen; Schwerpunkte: Führung der Mitarbeiter, Kinderseelsorge, Caritas, Seelsorgegespräche
- 1969 Berufung zum Seelsorgeamtsleiter an das Bischöfliche Generalvikariat Münster durch Bischof Tenhumberg
- 1973 Ernennung zum Generalvikar durch Bischof Tenhumberg. Während der Zeit als Seelsorgeamtsleiter und Generalvikar entstanden im Bistum Münster die Pfarrverbände. An dem 1980 in Kraft gesetzten Pastoralplan für das Bistum Münster hatte Dr. Spital maßgeblichen Anteil.
- 14.12.1980 Bischofsweihe in Münster, Regionalbischof für Münster und das östliche Münsterland
- 24.02.1981 Ernennung zum Bischof von Trier
- 17.05.1981 Einführung als Bischof von Trier
- 1981-1986 Vorsitzender der Liturgiekommission der DBK und Mitglied im Präsidium der Internationalen Arbeitsgemeinschaft der Liturgischen Kommissionen im deutschen Sprachgebiet, bis zur Emeritierung Erster Vorsitzender des Deutschen Liturgischen Instituts e.V.
- 25.09.1986 Präsident der Deutschen Sektion der Friedensbewegung PAX CHRISTI
- 01.05.1988 Beauftragter der DBK für den Kath. Siedlungsdienst (KSD)
- 1989 Vorsitzender der Publizistischen Kommission der DBK
- 10.05.1991 Verleihung des Großen Bundesverdienstkreuzes
- 1994 Verleihung des Ordens „Condor de los Andes“ (Bolivien)
- Mai 1995 Auszeichnung der Landespressekonferenz (LPK) Saar „Goldene Ente“ für gute Zusammenarbeit mit der Presse
- 07.12.1995 Ehrendoktorwürde der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Vallendar
- 31.12.2000 Mit 75 Jahren bietet Bischof Spital dem Papst seinen Rücktritt an.
- 15.01.2001 Papst Johannes Paul II. nimmt den Rücktritt von Bischof Spital an. Er dankt Gott und dem Bischof für dessen Wirken im Bistum Trier.
- 27.04.2001 Am Eröffnungstag des Bistumsfestes (Heilig-Rock-Tage) verabschiedet das Bistum Trier Altbischof Dr. Spital mit Pontifikalamt und festlichem Empfang.
- 02.12.2003 Im Auftrag von Bundespräsident Johannes Rau überreicht Ministerpräsident Kurt Beck Altbischof Spital das Große Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland
- 10.01.2007 Altbischof Hermann Josef Spital stirbt in Münster, seiner Heimatstadt, wo er sein letztes Lebensjahr in der Nähe seiner Familie gelebt hatte.
- 17.01.2007 Requiem und Beisetzung in der Bischofs-Grablege in der Krypta des Hohen Doms zu Trier
Von 1981 bis 2001 hat Bischof Hermann Josef Spital das Bistum Trier geleitet. Von vielen wichtigen Ereignissen während seiner Amtszeit seien hier einige wenige genannt:
- 1996 "Mit Christus unterwegs" - erste Heilig Rock-Wallfahrt (bzw. "Christus-Wallfahrt") seit 1959
- 1983 Begründung der "Aktion Arbeit im Bistum Trier"
- 1987 Gründung der "Caritas Trägergesellschaft Trier" (CTT)
Nach seinem Rücktritt vom Bischofsamt lebte Spital für einige Jahre in Trier und dann bis zu seinem Tod 2007 in Münster. Er ist in der Krypta des Trierer Doms beigesetzt.