„Da Sein. Für Mensch und Welt“
„Da Sein. Für Mensch und Welt“ – das ist ein Leitmotiv, das wir uns vor wenigen Jahren im Zusammenhang der diakonischen Kirchenentwicklung gegeben haben.
„Da Sein. Für Mensch und Welt – das heißt, respektvoll, auf Augenhöhe und offen in Begegnung gehen. Es heißt, hinsehen, hinhören und wahrnehmen, was ist. Was sind die Themen, die Menschen umtreiben? Was ist es, das Hoffnung und Freude schenkt, das Leid und Trauer verursacht? Was ist nötig, um gut heute und in Zukunft auf unserer Erde leben zu können?
Auf unserer Internetseite werden zahlreiche Initiativen und Veranstaltungen im Bistum Trier aufgeführt, die der Umsetzung dieser Haltung und dieses Leitmotivs dienen, die beispielhaft zeigen, wie Kirche sich in Welt und Gesellschaft einbringt.
„Da sein” – etwa in den Beratungsdiensten
„Da sein” wird ganz explizit in den Beratungsdiensten des Bistums ersichtlich. Deren Arbeit beleuchten wir exemplarisch in unserem Geschäftsbericht 2024. An 20 Standorten im Bistum und zusätzlich bei der ökumenisch angebotenen Telefonseelsorge beraten Psycholog*innen und Pädagog*innen oder eigens qualifizierte Ehrenamtliche Menschen, unabhängig von Religion, Weltanschauung und Herkunft. Egal ob bei den Lebensberatungsstellen oder bei der Telefonseelsorge, ob haupt- oder ehrenamtlich – hier wird ohne großes Aufheben und fernab der breiten Öffentlichkeit, dafür aber in sehr wirksamer Weise und nah am Leben der Menschen ein wertvoller Dienst getan für alle, die ihn brauchen. Ein Blick in die konkreten Tätigkeiten und Aufgaben lohnt sich.
Diözesanökonom benannt – Diözesanrat beschließt Haushalt 2025
Auf zwei Neuigkeiten möchte ich Sie noch besonders hinweisen:
Seit dem 1. Januar 2025 hat das Bistum einen vom Generalvikar unabhängig agierenden „Diözesanökonom“. Bischof Stephan Ackermann hat dazu den Bereichsleiter Finanzen und Controlling, Manfred Wagner, ernannt. Bisher lag die strategische und operative Verantwortung für die Vermögensverwaltung und Tätigung der Ausgaben beim Generalvikar. Auch wenn ich (und meine Vorgänger) dies immer in enger Zusammenarbeit mit der Leitung des Bereichs Finanzen ausgeübt haben, ist es sowohl vom Kirchenrecht vorgesehen wie auch aus Compliance-Gründen sinnvoll, strategische und operative Verantwortung zu trennen. Die strategischen, grundlegenden Entscheidungen werden weiterhin vom Bischof, in Zusammenarbeit mit Generalvikar und Leitendem Direktor, getroffen. Das operative, konkrete Geschäft obliegt dem Diözesanökonom.
Herr Wagner wird Ihnen gleich den Haushaltsplan 2025 vorstellen, der erstmals von unserem neuen Diözesanrat beschlossen worden ist. Wie Sie vielleicht wissen, haben wir seit Ende 2024 einen Diözesanrat, in dem die bisherigen Gremien Diözesanpastoralrat und Kirchensteuerrat zusammengefasst sind und nunmehr als synodal verfasster Rat den Bischof in den grundlegenden Angelegenheiten des Bistums berät. Dort liegt ab sofort auch die Verantwortung für die Beschlussfassung für den Haushaltsplan und das Jahresergebnis. Der heute vorgelegte Haushaltsplan wurde am vergangenen Wochenende dem Diözesanrat vorgelegt und nach Beratung beschlossen.
Trier, 16. Januar 2025
Ulrich von Plettenberg
Generalvikar